Wider Erwarten hielt auch der Neutestamentler Rudolf Bultmann seinerzeit die Existenz eines «Urmarkus» für gegeben. Doch dessen Rekonstruktion galt damals als kaum möglich. Der Autor dieser Arbeit stützt sich nun auf eine theologisch orientierte Literarkritik und arbeitet zwei Fassungen des Markusevangeliums heraus: ein juden-christlich-apokalyptisches Frühevangelium aus der Zeit kurz vor dem Jahr 70 und dessen hellenisierende Bearbeitung eine Weile nach 70. Theologisch zielt das Frühevangelium auf die Erkenntnis des Messias Jesus in Israel; die Bearbeitung richtet den Blick auf die Blindheit der Juden für den Christus-Gottessohn und auf seine Erkenntnis unter den Heiden («Messiasgeheimnis»). Die Ergebnisse der Arbeit werfen ein neues Licht auf die Frühgeschichte des Christentums.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-34879-6 (9783631348796)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Hermann Wilkens, geboren 1931 in Bielefeld/Bethel. Studium der evangelischen Theologie in Wuppertal, Heidelberg, Basel und Münster mit dem Schwerpunkt Neues Testament. Ab 1960 Gemeindepfarrer in der Evangelischen Kirche von Westfalen. Seit 1987 Vorruhestand aus gesundheitlichen Gründen; seitdem wohnhaft in Bad Sassendorf, Kreis Soest/Westfalen.
Aus dem Inhalt: Theologisch orientierte Literarkritik des Markusevangeliums - Theologie des judenchristlich-apokalyptischen Frühevangeliums - Theologie der hellenisierenden Bearbeitung - Das «Messiasgeheimnis».