Seit 1854 singen evangelische Gemeinden in Bayern im Gottesdienst - nach dem Vorbild des lateinischen Psalmengesangs im Stundengebet - einen Introitus-Psalm in deutscher Sprache. Im Zuge von Liturgiereformen und Gesangbuchrevisionen erhielt diese Form deutschsprachigen Psalmodierens, das die Gemeinde einbezieht, verschiedene Gestalten. Sigrid Wildt zeigt, welch fruchtbare ökumenische Verbindungen in der Liturgiewissenschaft gewachsen sind, und wie schwer es das Bemühen um eine fachgerechte, singbare deutschsprachige Psalmodie hat - zwischen selbsternanntem Expertentum, Rücksichtnahme auf die Möglichkeiten der Gottesdienstpraxis und kirchenpolitischem Kalkül über angemessene Formen der Liturgie in der evangelischen Kirche.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Münsterschwarzach
Deutschland
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 207 mm
Breite: 147 mm
Dicke: 14 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89680-639-0 (9783896806390)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Sigrid Wildt, Studium an der Musikhochschule München,
Kirchenmusik mit A-Prüfung, Konzertfach Orgel mit Meisterklasse bei
Franz Lehrndorfer, Besuch der Internationalen Essener Kurse zur
Gregorianik (1987-1991), Kurse zur Gregorianik im Kloster St. Ottilien
bei Johannes Berchmans Göschl, diverse Orgel-Fortbildungskurse, vor
allem zur historisch informierten Aufführungspraxis, Lehrauftrag für
Orgel und Gregorianik am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg
(1985-2003), Lehrauftrag für Orgel und Praxisorientiertes
Klavierspiel
an der Musikhochschule Nürnberg (2003-2020), Lehrauftrag für
Stimmbildung an der Universität Erlangen-Nürnberg (1986-2001),
Chorleiterin (Erlanger Choralschola, Ökumenische Kantorei, Erlangen,
Hugo Distler Chor, Erlangen, Gospelchor Good News Singers,
Erlangen), Konzertorganistin und Begleiterin an Klavier und Orgel, seit
2020 im Ruhestand.