Die Rechtsfigur des Zweckveranlassers hat ihren Ursprung in der Rechtsprechung des Preußischen Oberverwaltungsgerichts. Auch in aktuellen Entscheidungen findet sie immer wieder Anwendung. Es wird untersucht, wie sich diese Rechtsfigur mit den Zurechnungstheorien des Polizeirechts begründen und vereinbaren läßt. Danach wird ein Vergleich mit ähnlichen Zurechnungsproblematiken aus dem Zivil- und Strafrecht angestrengt. Abschließend erfolgt eine Untersuchung der typischen Fälle von Zweckveranlassung aus grundrechtlicher Perspektive. Dabei stellt sich heraus, daß die polizeirechtliche Zurechnung einer Gefahr oder Störung gegenüber dem Zweckveranlasser verfassungswidrig ist.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-31853-9 (9783631318539)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Fabian Widder wurde 1969 in Mannheim geboren. Von 1989 bis 1994 studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Mannheim. Seit 1994 ist er Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie der Universität Mannheim. 1996 begann er darüber hinaus das Referendariat im Landgerichtsbezirk Mannheim. Er promovierte 1997 am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie.
Aus dem Inhalt: Typologie der Fälle der Zweckveranlassung - Der Zweckveranlasser im Spiegel polizeirechtlicher Zurechnungstheorien - Zweckveranlassung und vergleichbare Zurechnungsproblematiken - Zweckveranlassung in grundrechtlicher Perspektive - Abschied von der Rechtsfigur des Zweckveranlassers.