Wie bleiben wir beste Freunde? Was geht heute noch? Und welche Musik passt zur ersten Nacht mit der ersten großen Liebe? Karl stellt sich viele Fragen, die sich andere in anderen Zeiten auch gestellt haben. Aber Mitte der 90er ist im Osten nichts, wie es jemals vorher irgendwo war. Niemand weiß, wie irgendwas funktioniert. Wie entkommen wir den Faschos vor der Disco? Wie wächst man ohne Erwachsene auf? Und warum weiß mein Vater nicht, wann ich Geburtstag habe?
Willkommen in einem Land, das es nicht mehr gibt. Wir sind die Generation, die zwischen den Revolutionen aufwächst. Zwischen Karl-Marx-Stadt und Chemnitz. Zwischen Nazis und Zecken. Zwischen Weglaufen und Knutschen. Ist Liebe. Ist Freundschaft. Ist Gewalt. Und sind Alf-Aufkleber.
Mit wachem Blick und viel Gefühl erzählt Felix Wetzel vom Aufwachsen in einer Zeit, in der niemand wusste, wie Zukunft geht. Er erschafft das Porträt einer Generation im Vakuum: Ein rauer, ehrlicher, zärtlicher Roman über das Erwachsenwerden nach dem Systembruch.
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 190 mm
Breite: 129 mm
ISBN-13
978-3-98697-145-8 (9783986971458)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Felix Wetzel ist 1982 in einem Land geboren, das es nicht mehr gibt. Aufgewachsen ist er in Karl-Marx-Stadt, zwischen Plattenbau und Stadtfest. Er hat in Leipzig Philosophie und Journalistik studiert, aber erst danach in Berlin eine Heimat und ein paar Wahrheiten gefunden. Er arbeitet als Creative Director in der Werbung, hat zwei Töchter und einen relativ großen, struppigen Hund. Er schreibt darüber, was Menschen verbindet. Meistens geht es um irgendeine Form von Liebe, denn sie ist die einzige Kraft, die Menschen verbindet. Er hat schon dies und das erlebt und kann sehr schwer Dinge vergessen, die keine Geburtstage oder Namen sind. Es tut ihm leid, dass er deinen Geburtstag vergessen hat.