Egbert von Trier war vor dem Jahr 1000 der Idealtyp eines ottonischen Bischofs. Er war fürstlicher Geburt, groß geworden am ständig reisenden Kaiserhof und gut vernetzt mit den Entscheidungsträgern seiner Zeit. Er war Kanzler, notfalls auch Krieger in unruhigen Zeiten und Erzbischof (977-993) des ältesten Bistums in einem Gebiet, das einmal zum späteren Deutschland gehören würde.
In Trier hat er sich - zwischen riesigen Bauten und Ruinen der Römerzeit - um zerstörte und verarmte Kirchen und Klöster gekümmert sowie Bildung und Künste befördert, um den Menschen, für die er Verantwortung hatte, »den Geist und die Augen zu weiden«. Ein Seelenhirte eben, der sehr bewusst begabte Künstler einsetzte, um den Blick aus einer Umwelt von Gefährdung und Leid auf eine Welt von Erlösung und Frieden zu öffnen. In den Kunstwerken, die er in Auftrag gab, lebt diese Botschaft weiter.
Hiltrud Westermann-Angerhausen stellt Leben und Wirken Egberts von Trier in einer engen Verknüpfung von historischer Forschung und Analyse bedeutender Kunstwerke vor: der Egbert-Psalter, der Egbert-Codex und der sogenannte Egbert-Schrein mit dem ausdrucksvollen goldenen Apostelfuß auf dem Andreas-Tragaltar, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, sowie dem ebenfalls für Trier bestimmten Petrus-Stab-Reliquiar, jetzt in Limburg.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
mit 100 vorwiegend farbigen Abbildungen
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 170 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-496-01721-9 (9783496017219)
Schweitzer Klassifikation