Die Frage der Zulässigkeit der Kürzung von Anwesenheitsprämien im Falle von Fehlzeiten hat in der Vergangenheit die unterschiedlichsten Antworten erfahren. Die Studie versucht einen neuen Ansatz, indem sie sich zunächst mit den Begriffen des «Entgelts» und des «fortzuzahlenden Entgelts» auseinandersetzt. «Fortzuzahlendes Entgelt» - z.B. im Krankheitsfall - ist kein Entgelt im Wortsinne, sondern eine Art Versicherungsleistung. Auch die Prämie ist nicht primär «Entgelt», sondern ein «Bonus». Aus dem Gesetzeswortlaut läßt sich daher für die Frage der Zulässigkeit ihrer Kürzung nichts ableiten. Der versicherungsrechtliche Ansatz des Autors läßt weiterhin Schlüsse auf die Schutzzweckwidrigkeit oder -konformität der Prämienkürzung im Hinblick auf die Gehaltsfortzahlungsvorschriften zu.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-46438-0 (9783631464380)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Matthias Welte studierte Rechtswissenschaften in Regensburg und Freiburg/Br. Seit 1989 ist er Rechtsanwalt in Berlin.
Aus dem Inhalt: Prämienzweck - Begriff des Entgelts und des fortzuzahlenden Entgelts - Anwesenheitsprämie und Lebensstandard - Anwesenheitsprämie und Anreiz - Gleichbehandlungsgrundsatz - Interessenausgleich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer - Mißbrauchsbekämpfung bei der Lohnfortzahlung - Senkung von Lohnnebenkosten.