Der internationale Tag der Pressefreiheit wird seit 1994 begangen. Er erinnert an die Verletzung von Informations- und Freiheitsrechten in vielen Staaten der Welt. >Reporter ohne Grenzen< zählten allein für das Jahr 2008 weltweit mehr als 60 getötete Journalisten. Doch neben diesen besonders auffälligen Bedrohungen der Pressefreiheit und des Lebens von Journalisten, die zu Recht die Aufmerksamkeit der Welt verdienen, gibt es unzählige Grauzonen: Journalisten verschwinden und tauchen nicht mehr auf, Journalisten werden eingeschüchtert oder zusammengeschlagen, Journalisten werden gelobt und gekauft - die Einschränkungen und Gefährdungen der Pressefreiheit sind so mannigfaltig wie der Journalismus selbst. Nichtsdestoweniger sind sie in allen Formen und Gewändern, sei es nur in Gestalt des umschmeichelnden Hofierens und der sanften Drohung in einer westlichen Demokratie oder als kalter Atem einer schwarz-afrikanischen Diktatur, inakzeptabel. Dieser Band untersucht die Lage der Pressefreiheit auf vier Kontinenten - der Ansatz ist also im besten Sinne ein globaler. Die Autoren, zum größten Teil aktive journalistische Praktiker, sind ausgewiesene Experten in ihren Berichterstattungs- bzw. Forschungsfeldern und haben alle eine langjährige Berufs- und Auslandserfahrung.
Sprache
Zielgruppe
Für die Erwachsenenbildung
Für Jugendliche
Für höhere Schule und Studium
Für Beruf und Forschung
Maße
Höhe: 21.3 cm
Breite: 14.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-86962-008-4 (9783869620084)
Schweitzer Klassifikation
Martin Welker, Prof. Dr., Jg. 1963, lehrt Journalistik an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in München. Laufendes Habilitationsverfahren an der Universität Leipzig, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft zum Thema >Recherche als kommunikatives Handeln<. Seit 2005 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung. Gründer und Reihenherausgeber der Neuen Schriften zur Online-Forschung. Promotion im Jahr 2000 an der Universität Mannheim. Forschungsinteressen: Online-Forschung, Strukturwandel der Öffentlichkeit, Journalisten als Kommunikatoren.
Stephan Alexander Weichert, Jahrgang 1973, ist Professor für Journalistik und regionaler Studiengangleiter an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Hamburg. Zuvor war er Projektleiter am Institut für Medien- und Kommunikationspolitik in Berlin. Weichert arbeitet als Strategieberater für Zeitungsverlage, Verbände und Stiftungen. Er ist Autor für Zeitungen, Online-Portale, Fachmagazine und Radiosender sowie Herausgeber mehrerer Fachbücher über Medien und Journalismus. Weichert ist unter anderem Mitglied in den Jurys des Adolf-Grimme-Preises und der Initiative Nachrichtenaufklärung. Außerdem ist er Vorstandsmitglied im Netzwerk Recherche e.V. und Mitbegründer des Vereins für Medien- und Journalismuskritik e. V., der das Internet-Portal cover. herausgibt.
Andreas Elter, Jg. 1968, seit 2007 bundesweiter Studiengangleiter für Journalistik an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK). Historiker, Journalist und Medienwissenschaftler; Studium an den Universitäten Köln, Bochum und North London. Lehraufträge (2003-2007) an den Universitäten München, Leipzig, Köln, Bochum und HMS Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Medien und Öffentlichkeit/ Medien und Politik: Propaganda, Militärische und terroristische Kommunikation, Qualität und Zukunft des Journalismus. Veröffentlichung (Monografien) u.a. Bierzelt oder Blog? Politik im digitalen Zeitalter, HIS-Verlag 2010, Propaganda der Tat, Die RAF und die Medien, Suhrkamp 2008, Die Kriegsverkäufer. Geschichte der US-Propaganda, Suhrkamp 2005. Berufliche Stationen (Redakteur, Reporter, Chef vom Dienst) u.a.: WDR 1992-1995, ZDF 1995-1999, RTL 1999-2009.