In der finanzpolitischen Debatte über eine Reform der Unternehmensbesteuerung in Deutschland stellt die Ausgestaltung der Körperschaftsteuer einen der zentralen Diskussionspunkte dar. Im Kreuzfeuer der Kritik steht dabei das sog. Halbeinkünfteverfahren, das 2001 eingeführt wurde und das bis dahin praktizierte Anrechnungsverfahren abgelöst hat.
Ausgehend von den unterschiedlichen Anforderungen an ein Unternehmensteuersystem, die sich aus der nationalen Finanzordnung einerseits und aus der zunehmenden wirtschaftlichen Integration innerhalb Europas andererseits ergeben, deckt die vorliegende Arbeit Zielkonflikte auf und diskutiert Optionen für eine erneute Reform der Körperschaftsteuer bis hin zu einem Totalumbau des deutschen Unternehmensteuerrechts. Im Zentrum der Überlegungen steht dabei die Frage, ob das bislang als Leitbild geltende Prinzip der synthetischen Einkommensteuer beibehalten werden kann, oder ob die Dynamik des europäischen Steuerwettbewerbs eine nach Einkunftsarten differenzierte Besteuerung (sog. Schedulensteuer) nahe legt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2007
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Auflage
Sprache
Zielgruppe
Illustrationen
26
4 s/w Tabellen, 26 s/w Abbildungen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89936-604-4 (9783899366044)
Schweitzer Klassifikation
Andrea Weinelt, geboren 1973 in Ingolstadt. Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit Abschluss als Dipl.-Kffr. im Jahr 1989. 1998-1999 Revisionsassistentin der Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG in der Niederlassung München. 2000-2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft. Seit Mai 2006 Referentin im Konzernrechnungswesen eines international tätigen Handelsunternehmens. April 2007 Promotion zum Dr. rer. pol.