Abkürzungsverzeichnis
Ihr neues Informationspaket
Zur Arbeit mit diesem Buch
Der Einstieg: 25 FAQs, die Sie mit der Problematik vertraut machen
Das Muss: Detailwissen zur Gelangensbestätigung im engeren Sinne
- Gelangensbestätigung nur "ein Beweismitteln neben anderen" - zum Erfordernis einer Gesamtschau
- Pflichtinhalt der Gelangensbestätigung
- Keine Form- oder Sprachvorgaben
- Sammelbestätigung
- E-Beleg
- Be- und Verarbeitungen
- Sonstige Anforderungen an Buch- und Belegnachweise
- Übergangsfrist bis 31.12.2013/01.01.2014
Es geht auch einfacher: Detailwissen zu möglichen Alternativnachweisen
- Allgemeines
- Versendungsbeleg als Alternativnachweis
- Spediteursbescheinigung über das bereits erfolgte Verbringen
- Kurierdienstleister, Tracking and Tracing, Kleinbeträge
- Besonderheiten beim Einschalten eines Postdienstleisters
- Spediteursversicherung über das erst beabsichtigte Verbringen mit Zahlungsnachweis als Alternativnachweis
- Besonderheiten des gemeinschaftlichen Versandverfahrens
- Besonderheiten der verbrauchsteuerpflichtigen Waren
Die Gelangensbestätigung richtig einordnen: Umsatzsteuerliches Basiswissen zum EU-Handel
- Liefergeschäfte mit Warenbewegung
- Lieferungen ohne Warenbewegung
- Umgehung der "Registrierungsfalle" bei ruhenden Lieferungen
- Besonderheiten von Reihengeschäften
- Die Grundsatzrechtsprechung von EuGH und BFH zur Steuerbefreiung der innergemeinschaftlichen Lieferung
- Zuordnung der Warenbewegung (§ 3 Abs. 6 Satz 6 UStG): EuGH und BFH entwickeln neue Zuordnungsgrundsätze
- Die Abnehmerversicherung: Pflicht bis 30.09.2013/31.12.2013 und dann nur noch Kür
- Ein neuer Prüfungsansatz der Finanzverwaltung: Hat der richtige Kunde bezahlt?
- Gelangensbestätigung bei Anwendung der 50 % Regel auf Reparaturarbeiten?
- BFH zum Belegnachweis bei einer innergemeinschaftlichen Lieferung
Zur Abrundung: Die anderen Nachweise für den EU-Handel und die Meldung an das Finanzamt
- Buchnachweis bei innergemeinschaftlichen Lieferungen (§ 17c UStDV)
- Buch- und Belegnachweis als Einheit
- Nur die Abnehmerversicherung oder nur die Gelangensbestätigung oder doch besser alle beide?
- Umsetzung im Unternehmen
- Umsetzung beim Mandanten
- Umsatzsteuer-Voranmeldung 2014/Umsatzsteuererklärung 2013: Eintragung in die Vordrucke
Für die sichere Umsetzung im Tagesgeschäft: Praxisvorlagen und Musterschreiben
- Gelangensbestätigung (Einzelbestätigung/allgemein)
- Gelangensbestätigung (Einzelbestätigung/Kfz-Handel)
- Gelangensbestätigung (Sammelbestätigung)
- Abnehmerversicherung (allgemein)
- Abnehmerversicherung (Kfz-Handel)
- Gelangensbestätigung (Muster BMF/deutsch)
- Gelangensbestätigung (Muster BMF/englisch)
- Gelangensbestätigung (Muster BMF/französisch)
- Spediteurbescheinigung (Muster BMF)
- Spediteurversicherung (Muster BMF)
- Verbrauchsteuerpflichtige Waren: EMCS Eingangsmeldung (Tabellarische Übersicht des BMF)
- Verbrauchsteuerpflichtige Waren: vereinfachtes Begleitdokument (Muster BMF)
Für das schnelle Finden: Das Praktikerglossar
Für eine fundierte Argumentation: Der Materialanhang
- Auszug aus dem Umsatzsteuergesetz (§§ 4, 6a UStG)
- Auszug aus der Umsatzsteuer Durchführungsverordnung (§ 17a UStDV ab 01.10.2013 - Originaltext)
- Auszug aus der Umsatzsteuer Durchführungsverordnung (§ 17a UStDV ab 01.10.2013 - Lesestraße)
- BMF-Schreiben vom 16.09.2013
Stichwortverzeichnis
Umgehung der "Registrierungsfalle" bei ruhenden Lieferungen
Besonderheiten der EU-Verkäufe von Miet-, Leasing-, Messe-, Vorführ- und ähnlichen Produkten
In der Praxis sind es insbesondere die - vermeintlich guten - Gelegenheiten (Spontangeschäfte), die oft wenig durchdacht und mit steuerlich nicht erkannten Risiken behaftet sind. Ein- und Verkäufer sollten da auf der Hut sein und sich bei außergewöhnlichen Umsätzen vorab absichern.
Das hätte nicht passieren dürfen
Aus dem Umfeld eines deutschen Automobilherstellers wurde unlängst folgender Fauxpas bekannt:
Echtfall
Zu einem großen deutschen Automobilhersteller (H) gehört auch die 100%ige Tochtergesellschaft T, die mit Markenzubehör handelt. Die Steuerabteilung des H ist - vernünftigerweise - stets darauf bedacht, teure Umsatzsteuer-Registrierungen im EU-Ausland zu vermeiden. H liefert deshalb vorzugsweise steuerfrei innergemeinschaftlich aus Deutschland.
Nunmehr stellte T die Produkte auf einer Messe in Frankreich aus. Am Ende der Messe ging Kunde K auf die Standbetreuer zu und machte ein Angebot zum Ankauf der gesamten Ausstellungsware.
Die Standbetreuer setzten sich daraufhin mit dem zuständigen Verkäufer V der T in Verbindung. V war begeistert, sparte er doch die Kosten für den Rücktransport und tätigte gleichzeitig einen Verkauf. Die Freude des V währte jedoch nicht lange. Die französische Steuerverwaltung erkannte, dass die Ware nicht für den Umsatz aus Deutschland nach Frankreich gebracht worden war, sondern dass sie sich bereits aus einem anderen Grund - nämlich wegen der Messe - in Frankreich befand.
Folge:
H tätigte die Umsätze durch T in Frankreich und musste das gesamte Unternehmen - also die Muttergesellschaft mit allen Tochtergesellschaften - dort für ein Jahr umsatzsteuerlich registrieren lassen. H musste damit neben den deutschen auch den französischen Steuerpflichten genügen. Letzteres löste Mehrkosten aus, die die Marge aus dem Verkaufsumsatz um ein Mehrfaches übertrafen.
