Die Behandlung von Presse und Rundfunk im Datenschutzrecht ist nach wie vor zwischen Datenschützern und Medienvertretern sehr umstritten. Die vorliegende Arbeit greift diese Diskussion im Spannungsfeld von Grundrecht auf Datenschutz und Medienfreiheit auf. Sie kommt zu dem Ergebnis, daß es einer differenzierten Betrachtung der verschiedenen Sachverhalte bedarf, also etwa der Unterscheidung zwischen aktueller Recherche und Archivarbeit oder zwischen Dokumentation und Faktensammlung. Auf diesem Wege sind Regelungen denkbar, die auf der einen Seite den Datenschutz verbessern, andererseits aber auch eine Lockerung der bestehenden Vorschriften ermöglichen. Im letzten Kapitel setzt sich der Autor mit den Vorschriften des Stasi-Unterlagen-Gesetzes für die Medien kritisch auseinander.
Rezensionen / Stimmen
«Die Arbeit ist Beleg dafür, daß zwei für jede Demokratie wesentliche Grundbedingungen und Ziele rechtlich und tatsächlich zugleich angestrebt und erreicht werden können: die Meinungs- und Pressefreiheit und der Persönlichkeitsschutz.» (tw, Datenschutz-Nachrichten)
«Das Werk kann jedem mit dieser Thematik befassten oder an ihr interessierten Datenschutz- oder Medienjuristen zur Lektüre empfohlen werden.» (Reinhart Binder, Rundfunk und Fernsehen)
«Eine insgesamt höchst erfreuliche Erscheinung in der Datenschutzliteratur: kurz, prägnant, informiert und informativ, unaffektiv und überzeugend argumentierend, gut (auch für Medienschaffende und Nichtjuristen) verständlich und systematisch gegliedert.» (Thilo Weichert, Computer und Recht)
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-47713-7 (9783631477137)
Schweitzer Klassifikation
Die Dissertation wurde von Prof. Gilbert Gornig an der Universität Göttingen betreut.
Aus dem Inhalt: Arbeit der Archiv- und Dokumentationsabteilungen - Funktionen des Datenschutzes - Datenschutz und Medienfreiheit im Grundgesetz - Einfachgesetzliche Regelungen - Stasi-Unterlagen-Gesetz.