Bis heute bleibt die Frage ungelöst, was die Weimarer Republik letztlich zerstörte. Zwar haben Historikerinnen und Historiker zahlreiche Faktoren benannt - von der Zersplitterung des Parteiensystems über die Reparationslast des Ersten Weltkriegs bis hin zur Weltwirtschaftskrise. Aber erklären diese wirklich, weshalb der Widerstand gegen den Extremismus in derart kurzer Zeit zusammenbrechen konnte?
Gerade heute sollte uns das beunruhigen. Warum war Weimar so wenig widerstandsfähig? Wie konnte die NSDAP zwischen 1928 und 1933 in so atemberaubendem Tempo die erste deutsche Demokratie beseitigen? Und welche Schlüsse lassen sich daraus für die Bekämpfung des Rechtsextremismus - nicht zuletzt in Gestalt der AfD - in der Gegenwart ziehen
Philipp Ruch und Thomas Weber vereinen in diesem einzigartigen Band internationale, renommierte Gelehrte, die diesem Rätsel nachgehen. Unter dem Dach des Zentrums für Politische Schönheit soll ein »nationaler Geschichtsrat« entstehen, der Lehren aus der Geschichte zieht und für Politik und Öffentlichkeit verfügbar macht.
Auflage
Sprache
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 205 mm
Breite: 125 mm
ISBN-13
978-3-451-07334-2 (9783451073342)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Thomas Weber, Jahrgang 1974, Studium von Geschichte, Anglistik und Jura in Münster und von Modern History in Oxford; seit 2013 Professor für Geschichte und internationale Politik an der University of Aberdeen.
Philipp Ruch, Jahrgang 1981, Gründer des Zentrums für Politische Schönheit, Philosoph und Aktionskünstler. Ruch studierte politische Ideengeschichte und promovierte in antiker Gewaltgeschichte. 2024 erschien sein Buch "Es ist 5 vor 1933". Zahlreiche Inszenierungen: GORKI Theater, Münchner Kammerspiele, Theater Neumarkt, Wienwoche, Berlin Biennale, Schauspiel Dortmund, Steirischer Herbst, NGBK.
Beiträge von
Harold James, Prof. Dr. Dr. h.c., geboren 1956, ist Professor für Geschichte an der Princeton University und Professor für Internationale Politik an der dortigen School of Public and International Affairs. Harold James hat bahnbrechende Forschungen zur deutschen Geschichte und zur Wirtschafts- und Finanzgeschichte der Zwischenkriegszeit geliefert und beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte der Globalisierung seit dem 19. Jahrhundert.