Thüringen Ende der 70er Jahre, in einem verschlafenen Nest entgleist ein Güterwagon. Der Inhalt, der bald darauf im Ort 'versickert', besteht aus Porno-Magazinen für den Westen. Klar, dass die DDR-Staatsmacht die ebenso moralgefährdenden wie devisenbringenden Hefte wieder zurückhaben will. Doch das ist nicht so einfach . Inge von Wangenheims 1980 erschienene Satire hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt, denn die Probleme, mit denen sich die Protagonisten herumschlagen, sind zeitlos: das Erwachsenwerden, die erste Liebe, die Einordnung in der Gesellschaft, Generationskonflikte und vor allem das Übel der moralischen Scheinheiligkeit. In einem Nachwort wird die Geschichte des Buches betrachtet und ein biografischer Blick auf dessen Autorin gewagt.
Rezensionen / Stimmen
»Scheinheiligkeit, Doppelmoral werden gekonnt und mit Lust aufgespießt, Generationskonflikte, Erste Liebe, Erwachsenwerden warmherzig geschildert - auch nach gut 30 Jahren durchaus unverstaubt!«
Renate Wagner, Senioren Journal, 2012/13
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 203 mm
Breite: 134 mm
Dicke: 25 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89812-864-3 (9783898128643)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Inge von Wangenheim geb. Franke (1912, Berlin-1993, Weimar), Schauspielausbildung, Engagements u. a. am Theater am Schiffbauerdamm sowie in der »Truppe 31«, die von ihrem späteren Ehemann Gustav von Wangenheim geleitet wurde. 1930 eintritt in die KPD, 1933 Emigration in die Sowjetunion, nach der Rückkehr 1945 zunächst wieder Schauspielerin, 1957 Romandebüt, danach Konzentration auf schriftstellerische Tätigkeit.