Die Allgemeinverfügung ist gängige Handlungsform der Verwaltung. Als Rechtsinstitut, das eine Regelung mit singulärem Anlass, begrenztem Adressatenkreis, überschaubarem Raum und zeitlichem Bezug trifft, befindet es sich im Grenzbereich zwischen Rechtsnorm und Einzelakt. Diese Grenzen sind mitunter fließend. Die Arbeit beleuchtet zur Bestimmung dieser Grenze das signifikante Aufkommen der Allgemeinverfügung im Ordnungsrecht des späten 19. Jahrhunderts, die dogmatischen Anfänge bei Otto Mayer und Richard Thoma bis hin zu § 35 S.2 VwVfG. In dem chronologisch und ideengeschichtlich orientierten Ansatz wird die Allgemeinverfügung anhand illustrativer Bereiche prototypisch über die juristischen Epochen verfolgt. Daneben werden jüngere Tendenzen der Rechtsprechung zu den Instituten des Verwaltungsrechts einer kritischen Bewertung unterzogen.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2009
Rostock
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 21 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-58665-5 (9783631586655)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Steffen Wandschneider, geboren 1979, studierte in Rostock Rechtswissenschaft. Nach dem Studium arbeitete er dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verfassungsgeschichte. Parallel absolvierte er den Masterstudiengang Internationales Wirtschaftsrecht und internationale Unternehmensführung. 2009 erfolgte seine Promotion an der Universität Rostock.
Aus dem Inhalt:
Entstehung der Allgemeinverfügung - Otto Mayer - Richard Thoma - Chronologische und ideengeschichtliche Analyse - Abgrenzung der Institute des Verwaltungsrechts - Kodifikation - Rezeption - Jüngere Tendenzen der Rechtsprechung - Kritische Bewertung - Anwendungsprobleme - Rechtsschutz gegen Allgemeinverfügungen.