Neben den Erzählungszyklen vom Leichendämon (Vetâlapañcavimsatikâ) und dem von Arji Borji (Simhâsana-dvâtrimsikâ) sind die zweimal zweiunddreißig ineinander verschränkten Geschichten von Kasna Chan das bedeutendste mongolische Erzählungswerk, das auf indischen Vorlagen beruht. Wie bei den beiden anderen Werken handelt es sich um keine bloße Übersetzung, sondern um eine vielfältig veränderte, adaptierte und ausgeschmückte weitgehend eigenständige Version, die für die Folklore und Literaturgeschichte von großer Bedeutung ist. Es kommt hinzu, dass die aus dem Besitz des finnischen Volkskundlers M.A. Castrén stammende mongolische Handschrift, nach der der altenburgische Sprachwissenschaftler und Staatsmann H.C. v. d. Gabelentz (1807-1874) übersetzte, seit 1945 verschollen und damit die anscheinend einzige Fassung dieser Version ist; andere, jedoch nicht identische Fassungen, befinden sich in der Staatsbibliothek Ulaanbaatar. Gabelentz' nunmehr weit über hundert Jahre alte Übersetzung ist flüssig und legt ein gutes Zeugnis für die Sprachbeherrschung dieses Pioniers der Mongolistik ab. Das Buch enthält Anmerkungen sowie ein Register.
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1., Print on Demand-Nachdruck
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Mongolisten, Volkskundler, Ethnologen, Literaturwissenschaftler, Kulturhistoriker
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
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ISBN-13
978-3-447-05040-1 (9783447050401)
Schweitzer Klassifikation