Plagiatsvorwürfe in der Wissenschaft haben in letzter Zeit für großes mediales Aufsehen gesorgt. Spitzenpolitiker traten von ihren Ämtern zurück, zahlreiche Doktorgrade wurden entzogen. Das Werk widmet sich dem Begriff des Plagiats aus urheber- und wissenschaftsrechtlicher Sicht. Neben einer kurzen Geschichte des Plagiats stehen die Besonderheiten des urheberrechtlichen Schutzes wissenschaftlicher Schriftwerke im Zentrum. Die Untersuchung umfasst die viel diskutierten Fragen, ob auch die in wissenschaftlichen Schriftwerken enthaltenen Erkenntnisse, Lehren und Theorien als solche einem urheberrechtlichen Schutz zugänglich sind und welche Voraussetzungen an die Schutzfähigkeit wissenschaftlicher Werke generell zu stellen sind. Der Autor zeigt, wie die Urheber dieser Werkgattung vor unbefugter Benutzung ihrer Werke und Anmaßung der Urheberschaft durch Dritte geschützt sind. Er untersucht Umfang und Grenzen des Rechts auf Anerkennung der Urheberschaft sowie die Frage, inwieweit die Benutzung fremder wissenschaftlicher Werke auch ohne Einwilligung des Urhebers zulässig sein kann. Daneben wirft der Autor einen kritischen Blick auf den im Wissenschaftsrecht existierenden Plagiatstatbestand.
Informationen zur Reihe:
Schriftenreihe des Archivs für Urheber- und Medienrecht
Herausgegeben von Prof. Dr. Manfred Rehbinder, Institut für Urheber- und Medienrecht, München(vormals: Schriftenreihe des Archivs für Urheber-, Film-, Funk- und Theaterrecht (UFITA))
Die Schriftenreihe des Archivs für Urheber- und Medienrecht wurde 1956 als fundierte Ergänzung der renommierten Zeitschrift UFITA gegründet. Die mittlerweile über 250 Bände bieten neben Sammelwerken und Festschriften herausragende Dissertationen, die urheber- und medienrechtliche Themen auf kompetente und umfassende Weise vertiefen. Träger der UFITA Schriftenreihe ist das Institut für Urheber- und Medienrecht München, das mit seinen Publikationen ZUM, ZUM-Rechtsprechungsdienst und UFITA seit langen Jahren Standards als Informationsquelle zum Urheber- und Medienrecht setzt. Als Herausgeber bürgt dabei Prof. Dr. Manfred Rehbinder für Qualität und Aktualität. »Die Darstellung urhebervertragsrechtlicher Aspekte der Urheber- und Leistungsschutzrecht war und ist dem Herausgeber seit Anbeginn und in Nachfolge von Georg Roeber immer ein besonderes Anliegen gewesen.man darf sich darauf freuen, wenn zukünftig noch eine Vielzahl so gelungener Arbeiten in dieser traditionsreichen Reihe erscheinen werden. Eine Reihe, deren Autoren unter der Ägide des Herausgebers immer wieder bewiesen haben, dass sie in der Alge sind, überzeugend für die Belange der Urheber wie der Verwerter konsensorientiert einzutreten.« RA Prof. Dr. Norbert P. Flechsig, UFITA Archiv für Urheber- und Medienrecht III/09
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Produkt-Info
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2011
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 227 mm
Breite: 156 mm
Dicke: 15 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8329-6905-9 (9783832969059)
Schweitzer Klassifikation
Dr. Julian Waiblinger, Rechtsanwalt, Berlin studierte Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie am King's College London. An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promovierte er 2011 im Urheberrecht zum Thema "Plagiat in der Wissenschaft". Im Rahmen seines Rechtsreferendariats absolvierte er u.a. Stationen in einer US-amerikanischen Großkanzlei in New York City sowie in der Zentrale des Auswärtigen Amts. Seit 2011 setzt Julian Waiblinger seine anwaltliche Expertise bei BOEHMERT & BOEHMERT im Recht des geistigen Eigentums ein. Neben der Beratung im Urheber-, Marken- und Wettbewerbsrecht bildet das IT-Lizenzvertragsrecht einen Arbeitsschwerpunkt. Ein weiterer Fokus seiner Tätigkeit liegt in der Beratung im Kartellrecht.