Was im Westen unter dem Namen Zen-Buddhismus bekannt ist, stammt ursprünglich aus China und wird dort Chan genannt. Im Chan wird das Augenmerk auf das unmittelbare Erleben als Quelle des Erwachens gelegt. Das bewusste Ausführen einer jeden Alltagshandlung ist der Kern einer erleuchteten Lebensweise. Da der Chan in gewöhnlichen Worten kaum zu erklären ist, gilt der lyrische Ausdruck als die angemessene sprachliche Form, um meditative Einsichten und spirituelle Erfahrungen sowie ihre Integration in den Alltag zu beschreiben und anderen zugänglich zu machen.
Alle Chan-Poesie ist stets nur eine Annährung, ein flüchtiges Streifen des Unberührbaren. In unzähligen Gedichten, die das Erkennen des eigenen Weses und das Eingebettetsein in die Natur widerspiegeln, haben chinesische Chan-Poeten das Erleben des bewußten Augenblicks ausgedrückt. Hans-Günter Wagner führt an Hand zahlreicher Beispiele in das Denken und Fühlen chinesischer Chan-Dichter ein und zeigt auch die sozialen Aspekte dieser Dichtung.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 20 cm
Breite: 13.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-935727-13-6 (9783935727136)
Schweitzer Klassifikation
Hans-Günter Wagner (Jahrgang 1957) studierte Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik, Anglistik und Chinesisch. Promotion über Umweltlernen in der beruflichen Bildung. Er war über zwölf Jahren beruflich in der VR China tätig. Langjährige Mitarbeit im International Network of Engaged Buddhists (INEB). Zahlreiche Veröffentlichungen zu wirtschaftswissenschaftlichen, berufspädagogischen und buddhistischen Themen.