Herausgeber*in
Ellen Wagner ist Gründerin und Geschäftsführerin von ellen wagner unlimited LLC in New Jersey in den USA. Die Wirtschaft spsychologin berät Kund*innen und Unternehmen in Europa und den USA zu Kulturtransformation und Inklusion. Ihre Expertise umfasst tiefgreifende Kenntnisse in den Bereichen Anti-Schwarzer-Rassismus, Neurodivergenz und LGBTQIA*. Sie unterstützt Organisationen mit Keynotes und Workshops, um eine Arbeitskultur zu schaffen, die für alle funktioniert. Durch ihre Empowerment-Formate befähigt sie als zertifizierte Coach Individuen, externe und interne Barrieren zu überwinden und ihre Ressourcen zu stärken. 2022 wurde Ellen Wagner von LinkedIn zu den Top 10 Voices LGBTQIA* für die USA und Kanada und 2023 zur Top Voice Black History Month ernannt. 2021 gewann sie den Diversity Impact Award in Deutschland. Darüber hinaus hat sie an zahlreichen Publikationen mitgewirkt.
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Beiträge von
Celina Bostic, Singer-Songwriterin aus Berlin. »Nie wieder leise« ist wahrscheinlich ihr persönlichstes und politischstes Album. Mit ihrer Musik möchte sie BIPoC empowern, Konversationen über Tabuthemen anstoßen und Mut machen, zu sich selbst zu stehen, egal, was die Norm sagt. In ihrer Kunst und auf der Bühne hat Celina das Gefühl, die ganze Bandbreite ihrer Gefühle ausleben zu können - sie lacht, weint, reißt Witze, macht Fehler und bezieht sehr gern das Publikum mit ein. Damit hofft sie, einen musikalischen Safer Space zu kreieren, in dem sich alle gesehen und gehört fühlen. Community ist Celina sehr wichtig, denn wir können nur gemeinsam heilen.
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Britta aka Avalino ist im Herzen Rheinländerin und lebt seit über zwanzig Jahren in Berlin. Auf ihren Social-Media-Kanälen geht es um gesellschaftskritische Comedy und ehrliche Elternschaft. Als sie 2019 zum ersten Mal Mutter wurde, war sie von Anfang an genervt von all den Schubladen, in die man als Elternteil gesteckt wird. Genau aus diesem Grund wollte sie auch Teil dieses Buchprojekts sein. Britta möchte dabei helfen, aufzuzeigen, dass es bei den Themen Geburt, Elternschaft, Rollenverteilung oder Familienkonstellation nicht nur einen Weg gibt. Im Oktober 2023 erschien ihr erstes Kinderbuch »Ach, das ist Familie?!« über die Vielfalt von Familien. Mittlerweile erstellt sie auch Affirmationskarten, die das Selbstwertgefühl von Kindern stärken.
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Valo Christiansen ist [gender]queere*r [Spoken] Word Artist, Übersetzer*in und Referent*in. Deren Texte zwischen Lyrik und Prosa befassen sich mit Feminismus, Queerness, Behinderung, Sprache und wie sich diese Themen begegnen und miteinander verknüpfen, wo sich Grenzen auftun und wo unendliche Freiheiten. Auch hens Vorträge und Workshops befassen sich mit Intersektionalität und Antidiskriminierung, thematisieren mal die Poesie sensibler Sprache, mal die Relevanz angemessener Repräsentation. 2024 hat Valo gemeinsam mit Sam Sackbrook die Anthologie »Sonderzeichen« herausgebracht, die ausschließlich Beiträge von trans, inter, agender und nicht-binären Menschen enthält. Sier wohnt mit Walfamilie und vielen Büchern in Bochum.
Kawai Chung, Trierer Mädschie, ethnische Kantonesin, Gastrokind, essfreudig, zweisprachig, Comic-Manga-Anime-Cartoon- Fan, intersektionale Feministin, Geisteswissenschaftlerin, gemütlich, Schlüsselvergesserin, wütend, Partnerin, Mutter und Bücher-zu-einem-Stapel-Legerin. Auf Instagram teilt sie mit sinologischem Wissen ihren chinesischen Alltag zwischen Reiskocher und Nutella-Broten. Ihr Beitrag ist eine ausgearbeitete Version eines Instagram-Posts und beleuchtet Schwierigkeiten bilingualer Erziehung exemplarisch an der kantonesischen Sprache.
Cucuteni (sie/ihr) lebt und liebt als Mutter und Ärztin in Köln. Neben ihrer ärztlichen Tätigkeit ist sie Dozentin, Referentin, Community Educator und Space Holder. Ihre Leidenschaft für Wort und Sprache drückt sich in ihrer Tätigkeit als Autorin und (Performative) Spoken Word Artist aus. In ihrer Kunst spricht sie über ihre biografischen Erfahrungen als Kind der Afro-Diaspora und über historische/politische/soziale Ungerechtigkeiten. Der Tanz zwischen zwei Welten und Kulturen ist dabei immer spürbar.
Riley Dubiel, 1994 geboren, lebt in Hessen. Riley ist alleinerziehend und their Kind ist behindert und pflegebedürftig. Da Riley autistisch ist und ADHS hat und trotzdem studiert, ist they vor allem eines: eine Ausnahme. Eine von vielen, die oft vergessen wird und bei der die Gesellschaft nicht weiß, welche Unterstützungen es wirklich braucht. Riley will ermutigen und zeitgleich mahnen. In their Freizeit findet man Riley meistens lesend, ein Videospiel spielend oder draußen, aber bitte nur, wenn es nicht so heiß ist.
Lucy Jo Fitz ist Programmplanerin und Trainerin bei Employers for Equality, dem Programm für kontinuierliche Weiterbildung rund um Diversity, Belonging und Antidiskriminierung. Sie treibt die Frage um, wie Macht und Entscheidungshoheiten umverteilt werden können und gerechte Partizipation ermöglicht werden kann. Und: Lucy findet momentan heraus, ob sie einen Kinderwunsch hat. Dabei werden die patriarchalen Unterdrückungssysteme, die sich brüderlich die Hand mit dem Kapitalismus geben, nicht ausgeklammert. Für Lucy ist die Entscheidung für oder gegen das Kinderkriegen politisch und darf in dessen Kontext gesetzt werden: Sie gibt dieser Diskussion mit ihrem Beitrag Raum, möchte ihr die Stigmata nehmen und Mut zur Gleichzeitigkeit von Kognition, Wünschen, Ängsten und Hoffnung machen.
Mariela Iracema Georg, Mutter, Migrantin, Afro-Latina-Deutsche, befasst sich seit Jahren mit Antidiskriminierung sowie eigenen internalisierten Mustern und Strukturen. Mutter zu sein, ist ihr die größte Lehre in diesem Prozess. Mariela möchte ihrem Kind Schutz gewähren. Zum einen gibt es allerdings strukturelle Faktoren, die dies erschweren, zum anderen eigene internalisierte Muster der Macht und der Unterdrückung. Marielas Illustration stellt ihr idealisiertes Bild dar, doch auch die großen Herausforderungen werden abgebildet. Mariela beteiligt sich an diesem Buch, um ihren Emotionen Ausdruck zu verleihen und andere dadurch anzusprechen. Außerdem schreibt sie Beiträge und hält Vorträge zum Thema Kritisches Wohlbefinden/Critical Wellness und gibt Kinderbücher heraus, wie z. B. »Es ist Platz für mich da!«.
Ilyas Inevi, Autor, Lektor und Tutor, beschäftigt sich mit Lesen, Gartenarbeit, Videospielen sowie der medialen Darstellung behinderter Menschen. Als Teil von Ellen Wagners Team hatte Ilyas die Ehre, Erstlektor und Co-Autor dieses besonderen Werks zu sein. Seine Botschaft ist einfach: Alle Menschen und Lebewesen besitzen Kompetenz, und wir können diese Kompetenz auch voneinander erwarten und fördern. Die Art, wie wir leben, muss nicht festgelegt bleiben - es gibt immer einen Weg zurück zu bewährten Weisheiten. Er schreibt filmpädagogische Materialien und verfasste u. a. Beiträge für Anthologien wie »VerRücktes Klima - BeHinderte Lösungen«. Sein Wissen teilt er gerne mit anderen Menschen durch Texte, Lektorate, Workshops und Unterricht.
Ariane Izere, geboren 1988 in Ruanda, Gesundheits- und Krankenpflegerin, systemische Coachin, Trainerin für Mimikresonanz und vieles mehr. Ihre langjährige Erfahrung in der Psychiatrie motivierte sie dazu, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu begleiten, zu unterstützen und zu beraten. Ihr Ziel ist es, ein achtsames Verständnis für die eigenen Emotionen sowie die Emotionen anderer in Partner*innenschaften, Familien und beruflichen Kontexten zu fördern. Mit ihrem Beitrag möchte sie Eltern und solche, die es werden wollen, für die Notwendigkeit sensibilisieren, die Emotionsregulierung im Kontext des Elternseins zu beachten. Denn nur so fördern wir Selbstfürsorge und emotionale Resilienz, um für unsere Kinder das beste Vorbild zu sein.
Sam Jäger, geboren 1989, schreibt seit der Grundschule Tagebücher. Sam lebt in der Nähe von Frankfurt am Main zusammen mit Mann, dessen zwei großen Kindern aus erster Ehe und dem gemeinsamen kleinen Sohn. Sam arbeitet als Heilerziehungspflegerin mit Menschen mit Behinderungen in einer Einrichtung der Eingliederungshilfe. Das Mamasein hat neue Prioritären freigeschaltet und ermöglicht es Sam, sehr viel Zeit mit ihrem Kind zu verbringen. Erfahrungen und Geschehnisse rund um die Geburt sind aber noch immer ein negativer Teil ihres Wesens. Mit ihrem Beitrag möchte Sam anderen Mut machen, sich auszutauschen, und ihnen vermitteln, dass man nicht allein ist.
Shakira Jiménez Mota, Mutter von zwei Kindern, lebt in einer Patchworkfamilie und ist seit vielen Jahren im Personalbereich tätig. Themen rund um soziale Ungerechtigkeiten, Elternschaft und Machtdynamiken in (Paar-)Beziehungen beschäftigen sie spätestens seit der Mutterschaft.
Gianni Jovanovic, geboren 1978, ist Unternehmer, Aktivist und Performer. Er ist der Sohn einer Rom*nja-Familie und seine Biografie ist geprägt von grausamen Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen. Als er 14 Jahre alt war, arrangierten seine Eltern eine Hochzeit mit einem gleichaltrigen Mädchen. Kurze Zeit später wurden die beiden Eltern eines Sohnes und einer Tochter. Mit Mitte zwanzig bekannte sich Gianni zu seiner Homosexualität und brach zumindest zeitweise mit seiner Familie. Inzwischen ist er zweifacher Großvater und seit fast 17 Jahren glücklich mit einem Mann verheiratet. Er gilt als eine der lautesten Stimmen der Rom*nja- und Sinti*zze-Community. Außerdem kämpft er innerhalb der LGBTQIA*-Community für die Rechte Schwarzer Menschen und People of Color und moderiert bei Drag Race Germany.
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Julian lebt und arbeitet in Berlin. Beruflich begleitet er Menschen in Übergangssituationen. In der Freizeit erkundet er (derzeit) Spielplätze und spielt Kontrabass. Bei diesem Buchprojekt hat Julian über die Schwangerschaftserfahrung als Mann geschrieben, weil noch viel zu wenige Menschen wissen, dass Männer Kinder gebären können.
Mara Labacher, 1979 am Niederrhein geboren, lebt dort mit ihrer Frau. Queer, Ehefrau, Tochter, Freundin, Motorradfahrerin, Batman-Fan, Kinderhörspielhörerin, Trauerbegleiterin und Leiterin einer inklusiven Kindertagesstätte; liebt Musik und damit in der Natur zu sein. Ihre biologische Familie ist ihr genau so nah und wichtig wie ihre logische Familie. Dieses Buch mitgestalten zu dürfen, gibt ihr die Chance, anderen Menschen zu zeigen, dass sie nicht allein mit ihren Gedanken und Gefühlen sind, und ihnen etwas Positives mitzugeben. Solche Role Models haben ihr in ihrer Jugend gefehlt.
Carrie-Ann Lawrence (sie/ihr), geboren 1987, lebt mit ihrer Tochter im Herzen des Ruhrpotts. Als queer woman of color handeln ihre Texte insbesondere vom Queersein, von Feminismus und intersektionaler Diskriminierung. Auch das Thema mentale Gesundheit und die Herausforderungen, die das Leben als Frau in einer patriarchalischen Welt mit sich bringt, finden immer wieder Eingang in ihre Texte. Durch das Schreiben verarbeitet sie meist persönliche Erfahrungen, macht so auf Missstände aufmerksam und schafft Sichtbarkeit für die Themen und Betroffenen. Charakteristisch für Carrie-Anns Texte sind Gedankenströme aus der Ich-Perspektive, die die Leser*innen mit auf eine Reise durch ihre Gefühlswelt nehmen.
Kai Logaric, 1982 in Frankfurt am Main geboren, in einem kleinen Dorf im Taunus aufgewachsen. Kai hat ein Kind, ist verheiratet und lebt mit Familie, Katze und Hund in Frankfurt am Main. Dort arbeitet Kai als Sozialarbeiter*in und nebenbei als Content Creator*in. Kai ist Schwarz, queer, nichtbinär, chronisch krank, neurodivergent und lebt vegan. Als Aktivist*in beschäftigt Kai sich u. a. mit Intersektionalität, Antirassismus, Queerfeminismus und mentaler Gesundheit. Gedanken dazu teilt Kai auf Social Media, bei Panel Talks, in Vorträgen oder auf Demonstrationen. Durch diese Beiträge möchte Kai Sichtbarkeit schaffen und dabei helfen, Vorurteile abzubauen.
Von außen gesehen lebt N. M. (geb. 1981) ein heteronormatives Leben - weiß, als cis und abled durchgehend. N. M. kümmert sich um die beiden Kinder und den chronisch kranken Ehemann. Wenn man jedoch genauer hinsieht, bemerkt man, dass die Familie ganz und gar nicht heteronormativ ist. Der Ehemensch ist genderfluid und teils auf den Rollstuhl angewiesen, eines der Kinder ist trans, N. M. ist pan. Beide Kinder sind Autisten, N. M. hat ADHS. N. M.s innerer Antrieb ist es, die Welt zu verändern - damit unsere Kinder in einer Welt aufwachsen, in der sie sie selbst sein dürfen. Genau deshalb macht N. M. bei diesem Buchprojekt mit, auch wenn es sehr schwer war, diesen Text zu schreiben, da es um eine extrem dunkle Zeit in N. M.s Leben geht. Wenn wir weiterhin schweigen, verändert sich nichts. Lasst uns über Tabus sprechen!
Élodie Malanda hat luxemburgische und kongolesische Wurzeln und afrodiasporische Flügel. 2015 überlebte sie Brustkrebs, mehrere Schlaganfälle und den Tod ihrer Mutter, nur um sechs Jahre später (fast?) am Tod ihres Sohnes im 4. Schwangerschaftsmonat zu zerbrechen. Der Beitrag »Brustliebe« ist ein Dankesbrief an ihre wunderbare, heilende Tochter, ein Abschiedsbrief an heilige geteilte Stillmomente und eine Versöhnung mit dem eigenen ramponierten Körper. Élodie lehrt und publiziert zu Kinder- und Jugendliteratur in postkolonialen Kontexten an der Universität Tilburg (NL) und träumt heimlich noch vom Tanzen.
Elli Mariyama Manneh, gebürtige Gambierin und als Kleinkind in eine weiße Familie nach Deutschland adoptiert. Im Aufwachsen zwischen Rassismus und Heimweh waren Familie und Identität für Elli schon immer sehr komplex. Dieser Komplexität hat sie, seit sie schreiben kann, in Form von Briefen, Kurzgeschichten und in Journals den Raum gegeben, den sie woanders nicht bekommen hat. 2020 ging Elli mit diesen Gedanken an die Öffentlichkeit. Seitdem setzt sie sich aktivistisch gegen Rassismus und für die Verbesserung des Adoptionssystems ein. Elli arbeitet als Antidiskriminierungsberaterin und pädagogische Fachkraft und wohnt mit zwei Katzen in Hannover.
Maya, Mutter in einer polyamoren Patchworkfamilie mit sechs Kindern, lebt in Berlin. Neben der Arbeit als Softwareentwicklerin gibt Maya Vorträge und Workshops zu queerem Familienleben, Polyamorie und Geschlecht. Als trans Frau und lesbische Mutter bringt Maya ihre Perspektiven in den gesellschaftlichen Diskurs über alternative Formen von Liebe und Elternschaft ein. Gelegentlich schreibt sie dazu Texte, spricht in Podcasts und steuerte den Beitrag »Polyamorie« zum Buch Vielfalt - Das andere Wörterbuch bei. In ihrer Freizeit geht Maya, oft mit den Kindern, ihrer Begeisterung für Videospiele nach und feiert die bunte Vielfalt von Liebe und Familie in all ihren Facetten.
Anna Dewi Mendel, deutsch-asiatische Woman of Color aus dem Schwabenländle. Ihre Herzensthemen sind Antirassismus, die Sichtbarkeit von pflegenden Eltern, Pränataldiagnostik, der Kampf gegen Körperdiskriminierung und für geschlechtliche Gerechtigkeit. Sie schrieb mehrere Bücher und Kinderbücher, die sich mit dem Familienleben behinderter Kinder beschäftigen und über autistische Kinder aufklären. Zudem gibt sie Workshops, hält Vorträge, bildet Trainer*innen zum Thema Antirassismus weiter und bietet diskriminierungssensibles Lektorat (Sensitivity Reading) an.
Torsten Neumann, 1976 in Köln geboren. Eigentlich ist Torsten kein Schriftsteller, im normalen Leben schreibt er hauptsächlich schnöde geschäftliche E-Mails. Aber vielleicht ist dieses Buchprojekt ja ein Anfang, dem der Hesse'sche Zauber innewohnt.
Idzumi Neumärker ist Diplom-Biologin, MBA in Systemischer Organisationsentwicklung und Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Schwerpunkt Trauma und Rassismus. Sie begleitet und unterstützt Menschen mit unterschiedlichsten Diskriminierungs- und Migrationserfahrungen. Sie positioniert sich als asiatisch-deutsche Person of Color. Als Mutter, aber auch als Vertreterin der Generation X ist es ihr besonders wichtig, dass künftige Generationen gehört werden und eine echte Chance auf eine friedvollere, gerechtere und vor allem klimatisch erträgliche Zukunft haben.
Tatjana Niederberghaus (sie/ihr) ist stricksüchtig und nutzt ihre Freizeit vor allem für die Kreation von wollenen Gütern. Beruflich ist sie in der kulturellen Projektarbeit zu verorten. Sie gibt rassismuskritische und Empowerment-Workshops, arbeitet als diskriminierungskritische Produzentin in der Freien Szene, z.B. bei Resonanzen - Schwarzes Internationales Literaturfestival, als Hörspielmacherin und zuletzt als Verlegerin. Sie engagiert sich für die Stärkung und Sichtbarmachung marginalisierter Gruppen und bezeichnet sich als »Macherin«, so gründete sie u. a. die Afrosisters Münster und ist Trainerin beim Frauensportverein Move & Meet. Sie forscht zu rassifizierendem Stress und entwickelt BIPoC-Retreats. Da sie die Natur dem Bildschirm vorzieht, ist sie nur sporadisch unter @tatzsache zu finden.
Melanie Amélie Opalka, Hamburger Deern, nach schmerzhafter Phase des unerfüllten Kinderwunsches Mutter von zwei Kindern. Außerdem ist sie Autorin und Speakerin. Seit 2013 veröffentlicht sie als Melanie Amélie Opalka Frauenromane für mehr Selbstvertrauen und Persönlichkeitsentwicklung und seit 2023 als Marley Alexis Owen Thriller um eine Ex-Scharfschützin.
Jasmin Malaika Peters, Psychosomatische Schmerz-Coachin, Hypnosetherapeutin, Abolitionistin. Jasmin setzt sich dafür ein, dass die subtilen Dimensionen der Gewalt, die unsere gesamte Gesellschaft durchziehen, verstanden und anerkannt werden, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Seit 2023 beschäftigt sie sich intensiv damit, inwiefern die nicht aufgearbeiteten Erfahrungen der deutschen Kolonial- und Nazigeschichte heute in der Deutschen Psyche wirken und darüber unsere gesamte Gesellschaft prägen. Deswegen hat sie mit Co-Conspirators aus der BLM-LA-Bewegung »Germany Goes To Therapy« entwickelt.
Aileen Puhlmann, geboren und aufgewachsen in Hamburg, studierte Entwicklungspolitik mit Afrikaschwerpunkt in London. Sie lebte sieben Jahre in Südafrika, wo sie für die GIZ in der lokalen Wirtschaftsförderung arbeitete. Heute ist sie Vorständin des Lemonaid & ChariTea e. V. Nebenberuflich ründete sie »Community Kids«, eine Eltern-Kind-Initiative für Schwarze Eltern in Hamburg, und spricht in Artikeln, Podcasts und Vorträgen über Schwarze Lebensrealitäten, soziale Ungleichheit und alleinerziehende Mutterschaft. Sie ist Stiftungsrätin der filia Frauenstiftung, aktiv im Beirat zur Dekolonialisierung Hamburgs und spielt leidenschaftlich Basketball.
Sophie Charlotte Rieger, eine »Berliner Pflanze« und studierte Geisteswissenschaftlerin, arbeitet seit 2011 als freie Journalistin, Speakerin, Dozentin und inzwischen auch als Diversity-Trainerin und Beraterin. 2014 gründete Rieger das feministische Filmmagazin FILMLÖWIN (www.filmloewin.de) und begann, sich intensiv mit Geschlechterbildern in den Medien und der Darstellung von sexualisierter Gewalt zu beschäftigen sowie in Vorträgen und Workshops dafür zu sensibilisieren. Trotz ihres feministischen Engagements blieben die Themen Mutter- bzw. Elternschaft eine Leerstelle, die Rieger erst in der Schwangerschaft offenbar wurde und Einzug in ihre Arbeit fand - insbesondere auf ihrem Instagram-Kanal (@filmloewin). Dieses Buchprojekt gab Rieger die Möglichkeit, ihre eigene Geschichte zu verarbeiten.
ist Vater von drei Kindern, Politikwissenschaftler, Prozessbegleiter, Aktivist und Bühnenkünstler. Als Co-Gründer von NockNock, der Agentur für Zukunft, als Theaterschaffender, als Mitinitiator der Bewegung »Laut gegen Rechts« und als Gestalter zukunftsfähiger Bildungslandschaften beschreibt Lukas positive Zukunftsvisionen. Er ist überzeugt, dass der Schlüssel für gesellschaftliche Veränderung in der offenen, freudvollen und bejahenden Zusammenarbeit liegt. Derzeit beschäftigen ihn u. a. folgende Fragen: Wie traditionelle Männlichkeit unsere Demokratie gefährdet, was wir verlernen müssen, damit wirklich gleichberechtigte Beziehungen möglich sind, und wie wir kollektiv inklusive Zukunftsvisionen erschaffen können?
Sarah, 1989 als Schwarzes Kind in der DDR geboren, lebt gemeinsam mit ihrem Partner und drei Kindern in Berlin. Dort ist sie als Hebamme tätig und versucht, für (neue) Familien ein Safe Space zu sein. Bevor sie Hebamme wurde, studierte sie u. a. Sozialwissenschaften. Sarah versteht sich als intersektionale Feministin. Ihre Motivation, an diesem Buchprojekt teilzunehmen, speist sich aus ihrer eigenen Betroffenheit und Wut über herrschende Zustände. Sie wünscht sich, dass diese Wut ansteckend ist und sich mehr Menschen, besonders Nichtbetroffene, für eine gerechtere und würdigere Geburtshilfe einsetzen. Nicht nur für Menschen, die aussehen wie sie, sondern für alle. Denn es ist nicht egal, wie wir geboren werden.
Karena Schulenburg, geboren 1978, Mutter von vier Kindern, lebt mit ihrer Familie in Ravensburg am Bodensee. Als Pädagogin und systemische Beraterin begleitet sie seit vielen Jahren Eltern stärkenorientiert, was schon in ihrer Jugend ihre Vision war. Auch das Schreiben hat sie schon immer begeistert. Sie hat an diesem Buch mitgewirkt, weil authentische Begegnungen für Karena das Fundament für ein respektvolles Miteinander darstellen. Ihrer Überzeugung nach verfügt jeder Mensch über enormes Potenzial; diesen Schatz möchte sie in der Gesellschaft heben, indem Empowerment mit Vertrauen und Humor in Familien gebracht wird. So können Kinder, ganz egal, in welcher Familienform, zu Multiplikator*innen der Wertschätzung heranwachsen.
Ravna Marin Siever lebt als eines von vier Eltern einer polyamoren Patchworkfamilie mit sechs Kindern in Berlin. Ravnas Ziel ist es, queeren Kindern ein sicheres und geborgenes Aufwachsen zu ermöglichen und Familien aller Art sichtbar zu machen. Thematisch beschäftigt sier sich mit Geschlechtsidentität, vielfältigen Formen familiären Zusammenlebens und intersektionalen Querschnittsthemen. 2022 erschien Ravnas Buch »Was wird es denn? Ein Kind! Wie geschlechtsoffene Erziehung gelingt«, 2023 folgte der Beitrag »Geschlechtsidentität« in Vielfalt - Das andere Wörterbuch. Als Autorx und Speakerx sowie in der hauptberuflichen Tätigkeit als Referentx für NGOs teilt Ravna sien Wissen und trägt so zu mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz bei.
Shelly Simons (hen oder keine Pronomen) wurde 1991 in NRW geboren und ist dort aufgewachsen. Hen ist Heilerziehungspfleger*in und hat einen Bachelor im Lehramt Sonderpädagogik. Seit 2013 arbeitet helly an Schulen, in Behinderten- und Kindertageseinrichtungen. Hens Schwerpunkt ist intersektionale Pädagogik. Vor einigen Jahren begann Shelly eine Tätigkeit als Schulbegleitung, die hen in vielerlei Hinsicht prägte. Shelly lernte eine neue Begegnungsebene zu einem Kind kennen und Missstände im Schulsystem wurden sichtbar. Darüber hinaus ist hen als Autor*in tätig, hält Vorträge zum Thema Intersektionalität und Rollenspiel und hat zwei Podcasts. Zudem spielt und entwickelt Shelly gerne Rollenspiele. Online (Instagram, Bluesky) ist Shelly als @businessbirthe unterwegs.
Jasmin Subklewe, geboren 1989 in Burgwedel, Nähe Hannover, lebt mittlerweile mit ihrer Familie in Hamburg. Seit ihrer Kindheit nutzt sie Sprache, Bilder und Performance, um Menschen zu unterhalten und zu provozieren. Jegliche Form von Kunst kann der Funke der Irritation sein, der überspringt und im Menschen weiterarbeitet und glimmt, vielleicht ein Feuer entfacht. Dieses Buch ist ein Funkenflug und lässt Erfahrungen, die sonst oft unsichtbar bleiben, leuchten und hoffentlich ein paar Barrieren niederbrennen. Mit ihrer Geschichte will Jasmin den Scheinwerfer auf strukturelle Gewalterfahrungen richten. Wir müssen hinsehen. Neben ihren künstlerischen Aktivitäten ist sie Aktivistin für Behinderten- und Kinderrechte, saubere Luft und dazu leidenschaftliche Pädagogin.
Ellen Wagner ist Social Impact Entrepreneurin, Aktivistin, Autorin, Speakerin und vieles mehr. Sie lebt mit ihrer Frau und Kindern in einer interracial Patchworkfamilie an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Von dort aus begleitet sie Organisationen in Europa und den USA auf ihrem Weg zu inklusiveren Arbeitskulturen. Dies gelingt ihr mit strategischer Beratung, verschiedenen Talkformaten sowie Trainings und Workshops. Ihre Mission ist die Schaffung von Bewusstsein und Repräsentation sowie der Abbau von Vorurteilen und Exklusion. Besonders wichtig ist ihr dabei die Schaffung von Räumen, in denen es um Empowerment, Heilung und um Brainstorming über Alternativen zum Patriarchat geht.
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Kerstin Wagner ist Apothekerin und erfahrene Führungskraft im pharmazeutisch-medizinischen Bereich. Ihre Leidenschaft für mehr Sichtbarkeit, Chancengleichheit und Belonging gründet sich auf der Liebe zu ihrer Familie mit drei Kindern. Als globale Leitung der Mitarbeitendeninteressengruppe für LGBTQIA* in ihrem Unternehmen und als Antirassismus-Aktivistin strebt sie nicht nur mehr Gleichberechtigung und Inklusion im Gesundheitsbereich, sondern auch außerhalb des Arbeitsplatzes an. Wenn Kerstin eine alternative Karriere wählen könnte, würde sie ihr Leben ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem aktiven und passiven Sport widmen. Sie kennt alle wichtigen Fakten zu sämtlichen Sportereignissen und setzt sich auch hier für mehr Sichtbarkeit von Frauen, nicht-binären und trans Personen ein.