Mein Mann und ich fuhren nach Hause. Inzwischen war es Mittag, wir hatten kaum Appetit, aber versuchten trotzdem zu essen. Dann holte mein Mann die Kinder vom Kindergarten ab. Für mich war es in dem Moment nicht vorstellbar, mit Leuten reden zu müssen, die nichts von der Katastrophe wussten, die heute geschehen war. Für mich war klar, dass meine Kinder, die von der Untersuchung meines Popos gewusst hatten, auch die Diagnose erfahren mussten. Also erklärte ich ihnen: "Der Arzt hat in meinem Popo etwas gefunden, das da nicht hingehört, das heißt Krebs. Das muss jetzt behandelt werden und ich muss dann auch ins Krankenhaus gehen, um operiert zu werden, damit der Krebs herausgeschnitten werden kann. Das wird sicher alles anstrengend und schwierig, aber wir schaffen das, oder?" Die Vierjährige schaute mich ganz verzagt an und flüsterte "Ja", der Zweijährige strahlte über das ganze Gesicht und krähte: "Nein!"