Im spätantiken Gallien entstanden zwischen dem vierten und achten Jahrhundert annähernd fünfzig hagiographische Dossiers. Der nach dem Mönchsbischof von Tours benannte 'Martinellus' war das größte und wirkungsmächtigste Dossier. Das in der Vita des Sulpicius Severus vorgestellte Leitbild wirkte über Aquitanien, Gallien und das Merowingerreich hinaus auf die gesamte europäische Kultur. Die Beobachtung, dass die Vita einer bestimmten Persönlichkeit immer wieder umgeschrieben wurde, hat zu der Überlegung geführt, daß es einen Zusammenhang von "Biographie und Epochenstil" gebe. In der vorliegenden Untersuchung wird gezeigt, dass derselbe Martinsstoff nicht nur immer neuer Gestaltung bedurfte, um für die jeweilige Epoche seine ganze Kraft entfalten zu können, sondern worauf jenseits dieses Wandels die übergreifende Einheit des Leitbilds beruht.
Rezensionen / Stimmen
"Un lecteur médiéval aurait d'emblée compris que M. Vielberg nous offre une >montagne< d'un savoir multiple."Helena Junod in: Latomus 4/2009 "Meinolf Vielberg's book is an excellent study of what he calls a "Martinellus", a dossier of texts about the early cult of St. Martin."Raymond Van Dam in: http://www.sehepunkte.de/2007/11/12025.html
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Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 236 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 25 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-11-018858-5 (9783110188585)
Schweitzer Klassifikation
Meinolf Vielberg, Friedrich-Schiller-Universität Jena.