(.) In Piazza Grande war die Wiese rund um die zahlreichen Hütten, Ställe und Heuschober von großen Steinen durchsetzt, die aus dem Gras ragten. Die beiden hatten sich auf einem dieser Steine niedergelassen. Die Tage waren lang; die Sonne war zwar schon hinter dem Monte Massone verschwunden, aber man konnte immer noch die Dörfer im Tal erkennen, mit ihren Häusern, Gassen und, wenn man genau hinsah, ihren Menschen, die nicht grösser als Ameisen zu sein schienen.
»Und du bist überzeugt, dass diese Burschen auch nach dem Ende des Krieges den Kampf gegen alle Ungerechtigkeiten fortsetzen werden?« fragte Emilio.
»Ich weiß es nicht. Einige werden es tun, andere nicht. Jeder von ihnen wird wahrscheinlich seine eigene Geschichte haben, und jede wird anders sein. Das, was bleibt, für jeden von ihnen, ist die Gewissheit, dass man sich auflehnen kann.«
.»Du, Emilio, glaubst wirklich, dass nach diesem Krieg alles wie vorher sein wird?«
»Oh nein, gewiss nicht. Dann könnte man geradesogut auf der anderen Seite kämpfen.«
(.)