Die aktuelle Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts hat nicht nur im politischen Tagesgeschäft die Schlagzeilen beherrscht, sondern auch grundlegende gesellschaftspolitische Fragen aufgeworfen. Wie wichtig ist die Staatsangehörigkeit für den Einzelnen? Was haben die Staatsangehörigen gemeinsam? Wer soll dazugehören?
Die Autorin behandelt diese Fragen auf verfassungsrechtlicher Grundlage und stützt sich dabei auf eine Analyse der Grundrechts- und der Demokratietheorie. Staatsangehörigkeit ist danach für den Einzelnen wesentlich, um ihm die Geltendmachung seiner Menschenrechte zu garantieren. Zugleich schränken Vorstellungen von einer homogenen Kulturnation den Zugang zur Staatsangehörigkeit ein. Diese beiden konträren Motive durchziehen neben etatistischen Traditionen das geltende Recht und prägen auch die Reformdiskussion. Wer sich für die Hintergründe der aktuellen Diskussion interessiert, erhält nicht nur einen umfassenden Überblick über die Bedeutung der Staatsangehörigkeit im deutschen Recht, sondern wird auch zu konsequenten Antworten auf offene Fragen, wie die der Mehrstaatigkeit und der Optionspflicht, geführt.
Die Verfasserin ist bereits durch mehrere Aufsätze zu diesem Thema hervorgetreten.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 22.7 cm
Breite: 15.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7890-6287-2 (9783789062872)
Schweitzer Klassifikation