Die vorgelegte Studie über die Abgrenzung von Vorbereitung und Versuch erörtert die rechtsstaatlich gebotene Begrenzung der Versuchsstrafbarkeit aus der Sicht der positiven Generalprävention. Die Reflexion des strafbaren Versuchs auf seine staatstheoretischen und geistesgeschichtlichen Entstehungsvoraussetzungen zeigt, daß die Strafbarkeit des versuchten Verbrechens einhergeht mit einer dezentralen Organisation der Gesellschaftsordnung. Die vorliegende Untersuchung ermittelt die Kriterien zur Abgrenzung der straflosen Vorbereitung vom strafbaren Versuch durch die Anwendung der objektiven Zurechnungslehre auf das Abgrenzungsproblem. Der Versuch beginnt mit der Übertretung des erlaubten Risikos, das nach Rolle und Kontext eines Verhaltens normativ zu bestimmen ist. Der praktische Erklärungswert der hier entwickelten Abgrenzungstheorie wird durch ihre Anwendung auf die typischen Problemfälle belegt.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-43846-6 (9783631438466)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Karl-Heinz Vehling wurde 1960 in Stadthagen geboren. Er studierte Rechtswissenschaft, Philosophie und Politologie in Bonn und Berlin. Seit 1987 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Günther Jakobs am Rechtsphilosophischen Seminar der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Aus dem Inhalt: Dogmengeschichtliche Entwicklung der Versuchsstrafbarkeit mit ihren staatstheoretischen Implikationen - Prämissen einer normativen Unrechts- und Versuchslehre - Versuchsunrecht aus der Sicht der normativ-objektiven Zurechnungslehre - Versuch als Übertretung des erlaubten Risikos.