Das Asylrecht ist nicht nur politisch, sondern auch juristisch das umstrittenste Grundrecht. Der Autor untersucht die Frage der Verfassungswidrigkeit der Drittstaatenregelung des Art. 16 a GG vor dem Hintergrund der Wechselbeziehung von deutschem Verfassungsrecht, Völkerrecht und dem Recht der Drittstaaten. Eingehend analysiert er die völkerrechtliche Rechtslage (Genfer Flüchtlingskonvention, EMRK einschließlich des 6. Zusatzprotokolls, die Verträge von Dublin und Schengen und Völkergewohnheitsrecht) und das nationale Flüchtlingsrecht in den 19 sicheren Drittstaaten (insbesondere Großbritannien, Frankreich und Schweiz). Weiter wird auf die Frage des Anwendungsbereiches des deutschen Grundgesetzes auf Fälle mit Auslandsbezug eingegangen und die Kriterien herausgearbeitet, die nach Art. 79 Abs. 3 GG an eine Zusammenarbeit Deutschlands mit anderen Staaten gestellt werden müssen.
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-47843-1 (9783631478431)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Mathias Ulmer wurde 1965 in Osnabrück geboren. Er studierte Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Romanistik in Osnabrück, Münster, Freiburg i.Br., Lausanne und Tübingen. In der letztgenannten Stadt bestand er 1992 das 1 Jur. Staatsexamen. Anschließend leistete er das Referendariat in Hannover, Lüneburg und San Francisco ab. Seit seiner Promotion und dem 2. Jur. Staatsexamen in Hannover ist er am Sozialgericht Halle/Saale als Richter tätig.
Aus dem Inhalt: Asylrecht - Art. 16 a GG - Flüchtlingsrecht der europäischen Staaten - Flüchtlinge im Völkerrecht - Grenzen einer Verfassungsänderung - Anwendungsbereich des deutschen Grundgesetzes auf Sachverhalte mit Auslandsbezug.