Früher glaubten die Menschen, die Sonne würde sich einmal täglich um die Erde drehen. Die Griechen stellten sich zum Beispiel vor, ein Sonnengott würde Tag für Tag in einem goldenen Wagen von Ost nach West über den Himmel fahren und abends hinter dem Horizont verschwinden. In Wirklichkeit geht die Sonne gar nicht selbst auf und unter. Unsere Erde dreht sich einmal täglich um sich selbst, genauer gesagt um ihre Achse, die gedachte Linie zwischen Nord- und Südpol. Ein bestimmtes Gebiet, zum Beispiel Deuschland, ist dadurch einmal auf der Sonnenseite, dann wieder auf der unbeleuchteten Hälfte der Erde. Es ist dann bei uns "Nacht". Am frühen Morgen drehen wir uns in Richtung Sonne, bis sie schließlich am Horizont erscheint. Man sagt, dann, "sie geht auf", Am Abend drehen wir uns wieder von der Sonne weg, "sie geht unter".