Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, ob am menschlichen Gewebe Verfügungsbefugnisse bestehen können. Er untersucht, wie der menschliche Körper nebst seiner abgetrennten Substanzen sowie der Leichnam bzw. Leichenteile zivilrechtlich einzuordnen sind. Anhand der Umsetzung des Gewebegesetzes und der sich daraus für das TPG und AMG ergebenden Auswirkungen prüft der Autor, ob hier gesetzliche Regelungen bestehen, die eine Veräußerbarkeit menschlicher Gewebe ermöglichen. Er zeigt auf, dass der Gesetzgeber die Kommerzialisierung und die damit einhergehende Veräußerung menschlicher Körperteile insbesondere wegen der arzneimittelrechtlichen Umsetzung der Geweberichtlinie in unterschiedlichen Situationen ausdrücklich zulässt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2015
Halle-Wittenberg, Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 16 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-66944-0 (9783631669440)
DOI
10.3726/978-3-653-06562-6
Schweitzer Klassifikation
Piotr Tyczynski hat an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft studiert. Er wurde an der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promoviert und arbeitet als Richter in Bielefeld.
Inhalt: Rechtliche Qualifikation des menschlichen Körpers und der vom Körper getrennten Substanzen - Rechtliche Qualifikation des Leichnams und der vom Leichnam getrennten Teile - Geweberichtlinie (Richtlinie 2004/23/EG) durch das Gewebegesetz arzneimittelrechtlich umgesetzt - Die Möglichkeit der Kommerzialisierung menschlicher Körperteile.