In diesem Band wird das Phänomen der ethnisch ausgewiesenen Soziogenese von Minderheiten behandelt. Dieses diachronische und in verschiedenen Gesellschaftstypen auftretende Phänomen wird am Fallbeispiel der in Westthrakien beheimateten Moslemischen Minderheit untersucht. Der Prozeß der Fremd- und Selbstdeutung dieser Minorität wird rekonstruiert. Dem bestehenden Diskurs entsprechend stellen die identitätsdeutungsfähigen Varianten Religion, Nation und soziale Lage die primären Untersuchungsindikatoren dar. Eine eingehendere und komparative Untersuchung - zum Teil durch empirische Datenerhebung - von zwei der Teilgruppen dieser Minderheit, nämlich der Pomaken und der Roma, veranschaulicht, welche der drei genannten Indikatoren bei der Herausbildung ihrer Identität überwiegt.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 16 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-34433-0 (9783631344330)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Sevasti Trubeta promovierte 1998 an der Humboldt-Universität Berlin und arbeitet derzeit als freiberufliche Forscherin.
Aus dem Inhalt: Ethnisierungsfähige gesellschaftliche Momente - Die Moslemische Minderheit als zwischenstaatliches Streitobjekt - Das abstrakte und das konkrete Fremdbild der Pomaken: ein Gegensatz - Hellenisierungspolitik - «Scheinmoslems», «Kryptochristen» und nationale Doktrin - Minderer sozialer Status - Akkulturation.