Robert Capa und James Nachtwey zählen zu den renommiertesten Fotojournalisten ihrer jeweiligen Zeit. Obwohl ihre Arbeiten mehr als ein Vierteljahrhundert auseinanderliegen verbindet sie ein zentrales Merkmal: Nähe. Capa erklärte einst, der Weg zu guten Bildern läge in der Nähe zum Motiv - eine Maxime, die auch Nachtweys Fotografien zugrunde zu liegen scheint. Wie legen die beiden Fotografen den Begriff der Nähe jedoch aus? Ist die Nähe physisch oder emotional? Unterscheiden sich die Auffassungen?
Die vorliegende Studie versucht, einen ersten Ansatz für einen Vergleich der beiden Konfliktfotografen zu finden. Nach einem kurzen Abriss über die Geschichte der Kriegsfotografie, Bildethik, Lebensläufe der Fotografen und Eckdaten der abgebildeten Konflikte wurden in einer quantitativen Inhaltsanalyse über 900 Fotografien begutachtet, um daraus Rückbezüge auf die Proximität der Fotojournalisten zu ihren Sujets zu ziehen und einen Ausblick auf weitere Vertiefungsmöglichkeiten zum Thema zu bieten.
Damit begibt sich die Studie auf ein wenig erforschtes Terrain der Kommunikationswissenschaft, indem die Kriegsfotografie auf einzelne Personen bezogen aufgearbeitet wird.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Maße
Höhe: 22 cm
Breite: 15.5 cm
Dicke: 5 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-95549-231-1 (9783955492311)
Schweitzer Klassifikation
Jan Tröschel wurde 1985 in München geboren. In seiner Jugend erwachte sein Interesse sowohl für praktische Fotografie als auch für Werke und Leben der großen Fotografen wie Henri Cartier-Bresson oder Helmut Newton. Nach einer Ausbildung zum Mediengestalter absolvierte er den Bachelorstudiengang Medien und Kommunikation der Universität Passau. Derzeit studiert der Autor im Masterstudiengang Allgemeine und Vergleichende Medienwissenschaften an der Universität Regensburg. Neben seinem Studium befasst er sich weiterhin mit verschiedensten Gesichtspunkten der Fotografie.