Das Internationale Privatrecht der Gegenwart sieht sich einem bedeutenden gesellschaftlichen Phänomen gegenüber: der Globalisierung. Mehr als in jedem anderen Rechtsgebiet drängt sich im Internationalen Privatrecht die Frage auf, ob und gegebenenfalls wie es den sich verändernden gesellschaftlichen Gegebenheiten Rechnung tragen muss, um bei Kollisionsfällen weiterhin sachgerechte Lösungen herbeiführen zu können. Der Verfasser untersucht diese Fragestellung am Beispiel der Anknüpfung des Personalstatuts - der klassischen und wohl umstrittensten Anknüpfungsproblematik des modernen Kollisionsrechts.
Unter Einbeziehung der aktuellen Diskussion zu kultureller Identität und postmodernem Internationalen Privatrecht weist er unter anderem nach, dass sich die mehr und mehr vordringende Anknüpfung an den gewöhnlichen Aufenthalt angesichts der Globalisierung als Irrweg entpuppt. Es wird gezeigt, dass die sachgerechte Reaktion im Gegensatz hierzu in einer möglichst weitreichenden Stärkung der Parteiautonomie besteht.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2003
Philipps-Universität zu Marburg
Auflage
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-936846-44-7 (9783936846447)
Schweitzer Klassifikation