Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Erforschung der noch weitgehend ungeklärten Frage nach den Entscheidungskriterien der Kriegsrisikopolitik Österreich-Ungarns vor dem 1. Weltkrieg und gelangt dabei zu einer Neubewertung des sogenannten deutschen «Blankoschecks» 1914. Der Autor gibt zum erstenmal einen umfassenden Einblick in das Bild, das dem Außenministerium in Wien von seinen diplomatischen Vertretungen über die Verläßlichkeit und politische wie wirtschaftliche Machtposition des deutschen Bündnispartners seit 1908 vermittelt wurde. Umfang und Charakter dieser Informationen waren für die Außenpolitik der Donaumonarchie von zentraler Bedeutung. Die Untersuchung basiert vorwiegend auf ungedrucktem Quellenmaterial und erstmals auf den Berichten auch der Konsulate in den deutschen Bundesstaaten.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-47381-8 (9783631473818)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Manfred Tobisch, Oberstudienrat am Gymnasium in Eschenbach/Oberpfalz, wurde 1955 in Nürnberg geboren. Er studierte Geschichte und Anglistik an der Universität Erlangen-Nürnberg; Staatsexamen 1982, Promotion 1993.
Aus dem Inhalt: Das Bild der österreichisch-ungarischen Botschaften und Konsulate über Deutschlands außenpolitische Stellung - Innenpolitische Machtpositionen - Finanzstärke - Wirtschaftskraft - Sozialwesen und Militär von der Annexionskrise 1908 bis zur Julikrise 1914.