Dieses Buch diskutiert die wichtigsten Argumente, die für die öffentliche Bereitstellung privater Güter sprechen. Ein zentrales Argument der Arbeit ist, daß der Staat effizient Einkommen umverteilen kann, indem er private Güter als Selektionsinstrument benutzt. Mittels der öffentlichen Bereitstellung können verschiedene Einkommensgruppen durch ihr Konsumverhalten unterschieden werden, so daß eine gezielte und damit kosteneffiziente Transfervergabe möglich ist. Ein weiteres Argument findet sich im politökonomischen Bereich. Die Wahlbevölkerung kann öffentlich bereitgestellte private Güter nutzen, um die Tätigkeit von Politikern zu überwachen und deren Korruption einzudämmen. Insgesamt identifiziert die Arbeit drei Funktionen der öffentlichen Bereitstellung privater Güter: Selektions-, Selbstbindungs- und Kontrollfunktion.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-36695-0 (9783631366950)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Claudio Thum, geboren 1969 in München. Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität München (1990-1995) mit Abschluß Diplomvolkswirt. Anschließend Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Economic Studies (1995-2000) und Promotion an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität München (2000). Derzeit Lehrtätigkeit an der Woodrow Wilson School, Princeton University, NJ, USA.
Aus dem Inhalt: Empirische Fakten zur öffentlichen Bereitstellung privater Güter - Selbstselektion und das Problem der Glaubwürdigkeit - Intergenerative Aspekte der öffentlichen Bereitstellung und die staatliche Selbstbindung - Korruption und die Rolle von Sachtransfers in Demokratien.