Am 3. Oktober 1990 ist die Epoche der gewaltsamen staatlichen Teilung Deutschlands zu Ende gegangen. Seitdem stellt sich die rechtsdogmatisch interessante wie auch für die internationale Staatengemeinschaft praktisch bedeutsame Frage, wie sich die staatlich-territoriale Gestalt des wiedervereinten Deutschlands kontinuitätsrechtlich charakterisieren lässt. Ist ein neues deutsches Völkerrechtssubjekt entstanden oder wurde der alte Staat durch Inkorporierung der DDR oder - wie der Autor präziser nachzuweisen versucht - durch Vindikation wieder zusammengeführt? Gingen die deutschen Gebiete östlich von Oder und Neiße endgültig verloren? Und welche Auswirkungen hatte die Vereinigung auf die Rechtsverhältnisse der DDR und Bundesrepublik Deutschland? Galten sie einfach fort oder mußten sie vom vereinten Deutschland nach völkerrechtlich anerkannten Sukzessionsgrundsätzen übernommen, angepaßt oder weitergeführt werden?
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-46711-4 (9783631467114)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Cornelius Thum wurde 1961 in Wemding geboren. Er studierte von 1982 bis 1990 Rechts- und Politikwissenschaft an der Universität Regensburg. Das Studium der Rechtswissenschaft schloß er 1988 mit der 1. juristischen Staatsprüfung und das der Politikwissenschaft 1990 mit der Magisterprüfung ab. Während seiner Referendarzeit verbrachte er jeweils drei Monate beim Bayerischen Senat in München sowie beim Wissenschaftlichen Fachdienst des Deutschen Bundestages in Bonn. Nach der 2. juristischen Staatsprüfung kehrte er 1991 zur Aufnahme des juristischen Promotionsstudiums an die Universität Regensburg zurück. Seit 1993 ist er am Verwaltungsgericht Augsburg als Richter tätig.
Aus dem Inhalt: Rechtslage Deutschlands - Wiedervereinigung - Staatenuntergang - Identität - Sukzession.