Die Protokolle der Präsidialsitzungen der Landesverwaltung Sachsen sind die maßgebliche Quelle für die Arbeit des formal höchsten deutschen Beschlussorgans in Sachsen in der Zeit zwischen seiner Einsetzung durch die Besatzungsmacht im Juli 1945 und der Regierungsbildung im Dezember 1946. Sie bilden eine zentrale Quelle für die Frühzeit der Diktaturdurchsetzung im kommunistisch besetzten Teil Deutschlands. Mit der kommentierten Edition der Protokolle, der eine umfassende Einleitung vorangestellt wird, soll der vollständig überlieferte Quellenbestand der Wissenschaft und darüber hinaus historisch und politisch Interessierten zugänglich gemacht werden.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für höhere Schule und Studium
Für Beruf und Forschung
Maße
Höhe: 24.5 cm
Breite: 17 cm
Dicke: 3.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-525-36916-6 (9783525369166)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Dr. phil. Andreas Thüsing ist seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.
I. Quellengrundlage und Editionsgrundsätze
1.Quellengrundlage
a) Sitzungsvorbereitung
b) Protokollführung
c) Archivalische Überlieferung
d) Informationsgehalt und Aussagekraft der Präsidialprotokolle
2. Editionsgrundsätze
3. Gliederung des Bandes
II. Einführung
1. Einleitung
2. Vorarbeiten zur Bildung der Landesverwaltung
3. Entstehung politischer Parteien und des Parteienblocks in Sachsen
4. Einsetzung der Landesverwaltung
a) Rudolf Friedrichs und Kurt Fischer
5. Die Landesverwaltung im Sommer 1945
a) Struktur des Präsidiums der Landesverwaltung
6. Umgestaltung des Präsidiums
7. Enteignungen und wirtschaftliche Umgestaltung
8. Verhältnis zur Besatzungsmacht
9. Verhältnis zu den Zentralverwaltungen und der Deutschen Wirtschaftskommission
10. Entnazifizierung und Personalpolitik
11. Volksentscheid und Wahlen
a) Volksentscheid
b) Gemeinde-, Kreis- und Landtagswahlen
c) Konstituierung des Landtages und Regierungsbildung. Das Ende der Landesverwaltung
12. Bedeutungsverlust: Die sächsischen Landesregierungen bis 1952
a) Verfassungsgebung
b) Veränderungen im Kabinett
c) Ausschaltung der bürgerlichen Parteien und »Volkswahlen«. Das Ende der Staatlichkeit Sachsens
13. Zusammenfassung
III. Protokolle der Präsidialsitzungen der Landesverwaltung Sachsen
IV. Struktur der Landesverwaltung Sachsen
V. Biogramme
VI. Abkürzungen und Siglen
VII. Quellen- und Literaturverzeichnis
VIII. Personenregister