Gegenstand des Buches ist die Nichtzulassungsbeschwerde (NZB), der in einer nur zweistufigen Finanzgerichtsbarkeit erhebliche Bedeutung zukommt und deren Zahl in der Gerichtspraxis die der Revisionen seit Jahren deutlich übertrifft. Gleichzeitig stehen einer enorm hohen Zahl erfolgloser NZBen über Jahre hinweg aber durchschnittlich nur ca. 13 % erfolgreiche NZBen gegenüber. Die daraus ersichtliche äußerst restriktive Zulassungspraxis des BFH ist dem Autor zufolge jedoch im Hinblick auf einen effektiven zweitinstanzlichen Finanzrechtsschutz nicht hinnehmbar. Vielmehr besteht das Bedürfnis und die Notwendigkeit einer erweiterten sowie individualrechtsschutzgewährenden verfassungskonformen Auslegung der Revisionszulassungsgründe des § 115 Abs. 2 Nrn. 1 und 2 FGO und einer Lockerung der Anforderungen an das Begründungsniveau einer NZB.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
Bochum, Univ.,
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 40 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-66291-5 (9783631662915)
DOI
10.3726/978-3-653-05525-2
Schweitzer Klassifikation
Pascal Thebrath studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Steuerrecht der Ruhr-Universität Bochum. Sein Referendariat absolvierte er am Landgericht Dortmund. Derzeit ist er als Rechtsanwalt tätig.
Inhalt: Historische Entwicklung ¿ Reform des finanzgerichtlichen Revisionszulassungsrechts durch das 2. FGOÄndG ¿ BFH-Rechtsprechung zu den Revisionszulassungsgründen des § 115 Abs. 2 Nrn. 1 u. 2 FGO und den Darlegungsanforderungen i.R.d. Begründung einer NZB ¿ Kritische Würdigung der einschlägigen BFH-Rechtsprechung unter dem Aspekt eines effektiven Finanzrechtsschutzes.