Verwaltungsprozessrecht

Die in den Juristenausbildungsgesetzen der einzelnen Bundesländer in den letzten Jahren unternommenen Versuche zur Stoffbegrenzung galten gerade auch dem Verwaltungsprozessrecht. Solche Maßnahmen bieten insbesondere für die Studienliteratur Anlass für eine Konzentration auf die Grundfragen des verwaltungsprozessualen Rechtsschutzes. Der vorliegende Band setzt den Fokus daher bewusst auf den im Ersten Staatsexamen zwingend vorausgesetzten Stoff. Ergänzende Ausführungen, die optisch gekennzeichnet sind und sich in erster Linie an Referendare richten, enthalten darüber hinaus vertiefende und auf die Praxis des Verwaltungsprozesses bezogene Hinweise.

Grundfragen des verwaltungsprozessualen Rechtsschutzes wie die maßgeblichen Rechtsgrundlagen, die Organisation und die Verfahrensgrundsätze der Verwaltungsgerichtsbarkeit stehen im Mittelpunkt des ersten Teils dieses Studienbuches. Der zweite Teil behandelt die Systematik der verfügbaren Rechtsschutzmöglichkeiten, während der dritte Teil die bei einer verwaltungsgerichtlichen Klage generell zu beachtenden allgemeinen Sachentscheidungsvoraus-setzungen thematisiert. Im vierten Teil werden die Klagearten der VwGO und ihre besonderen Sachentscheidungsvoraussetzungen dargestellt. Schwerpunkt des fünften und letzten Teiles ist schließlich der Vorläufige Rechtsschutz. Die Kontrollfragen mit den zugehörigen Antworten können im Internet unter www.recht.com/tettinger abgerufen werden.

Aus den Besprechungen:
"Beispielsfälle und Aufbauhinweise runden das Bild eines Werkes ab, das sich als Bereicherung der juristischen Ausbildungsliteratur erweist und sich darüber hinaus als Einstieg für jeden eignet, der Kenner des Verwaltungsprozessrechts werden möchte."
Dr. Bernd Andrick, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht, Gelsenkirchen, in: Verwaltungsblätter für Baden-Württemberg 1/01