Wie kann die therapeutische Beziehung zu einer behandlungssuchenden Person, die sich als trans* oder nichtbinär positioniert, unterstützend gestaltet werden? Dieses Buch vermittelt das nötige Wissen und die zugrundeliegende Haltung. Es basiert auf dem Perspektivwechsel von der Pathologisierung hin zu menschenrechtsorientierter, affirmativer Gesundheitsversorgung. Die Autor*innen verzahnen die Transitionsbegleitung mit der Arbeit an weiteren psychotherapeutischen Bedarfen der Person. Aus Forschungsbefunden leiten sie konkrete Schritte einer evidenzbasierten trans*kompetenten Psychotherapie ab. Ein weiterer Fokus liegt auf dem therapeutischen Vorgehen bei speziellen Themen wie Traumafolgestörungen, Substanzgebrauch, Umgang mit Diskriminierung, somatischen Erkrankungen oder Detransitionsanliegen.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Fachkräfte in Psychotherapie, Psychologie, Medizin, Sozialer Arbeit in Aus- und Weiterbildung, Praxis und Lehre
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 225 mm
Breite: 149 mm
Dicke: 23 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-497-03301-0 (9783497033010)
Schweitzer Klassifikation
Dr. phil. Dipl.-Psych. Kirsten Teren, Berlin, ist als Psycholog. Psychotherapeutin in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Geschlechtsidentität, Spezielle Schmerzpsychotherapie und Psychoonkologie sowie als Supervisorin und Dozentin tätig. Dr. phil. Dipl.-Psych. Gisela Fux Wolf arbeitet als Psycholog. Psychotherapeut_in in freier Praxisgemeinschaft in Berlin, v. a. mit Klient*innen, die sexuellen und geschlechtlichen Minoritäten angehören, sowie mit Menschen mit Traumata. Dipl. Gem. Päd. Mari Günther, Berlin, arbeitet als Systemische Therapeutin in eigener Praxis, ist für den "Bundesverband Trans* e. V." als Fachreferentin für Gesundheitsversorgung und Beratungsarbeit sowie für den Verein TransInterQueer für die Beratung von Familien und Jugendlichen tätig.
Inhalt
Verzeichnis der Schlüsselelemente und Dilemmata. 8
Geleitwort. 10
Vorwort. 14
1 In Kontakt kommen: Psychotherapeutische Beziehungsgestaltung
und kontextsensible Therapiekonzeption. 24
1.1 Wege in die Psychotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1.2 Psychotherapeutische Anliegen von trans* und nichtbinären
Klient*innen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.3 Die therapeutische Beziehungsaufnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.4 Erarbeitung einer trans*sensiblen psychotherapeutischen Haltung . . 28
1.5 Kontextsensibles therapeutisches Handeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
1.6 Trans*respektvolle und kontextsensible Psychotherapie
in den verschiedenen Richtlinienverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
2 Nichtbinäre Personen in der psychotherapeutischen Versorgung . 49
2.1 Nichtbinäre Lebenswelten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
2.2 Therapeutische Themen in der Arbeit mit nichtbinären Personen. . . 53
3 Trans*maskuline und trans*feminine Personen
in der Psychotherapie. 69
3.1 Lebenswelten von trans*maskulinen und
trans*femininen Personen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3.2 Schwerpunkte in der therapeutischen Begleitung
von trans* Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
4 Prozesse von Selbstverständnis und Mitteilung der
geschlechtlichen Identität . 99
4.1 Verständnisse von Coming-out- und Inviting-in-Prozessen . . . . . . . . . 99
4.2 Lebenswelten von trans* und nichtbinären Personen
ohne Coming-out. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
4.3 Kontextsensibles therapeutisches Arbeiten in einer
ubiquitären Cis- und Heteronormativität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
4.4 Auswirkungen von Verstecktleben und von Stealthleben
auf trans*spezifische Behandlungsanliegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
4.5 Therapeutische Begleitung von Coming-out- und
Inviting-in-Prozessen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
4.6 Nicht geoutete Lebenszeit und Bewältigungsprozesse . . . . . . . . . . . . 118
5 Umgang mit Traumatisierungen . 120
5.1 Definition von Diskriminierungen, Gewalt, Mikroaggression
und Trauma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
5.2 Über Diskriminierungen, Gewalt und Traumatisierung sprechen. . . 123
5.3 Kontexte trans*feindlicher Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
5.4 Dynamiken der Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
5.5 Prävalenzen von trans*feindlichen Diskriminierungen
und trans*feindlicher Gewalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
5.6 Die Auswirkungen von Gewalt und Diskriminierungen
auf trans* und nichtbinäre Personen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
5.7 Psychotherapeutische Interventionen bei Gewalt
und Diskriminierungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
6 Trans* und nichtbinäre Personen in schwierigen Kontexten. 177
6.1 Besondere Situation von sozioökonomisch marginalisierten
trans* und nichtbinären Personen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
6.2 Besondere Situation von trans* und nichtbinären Personen
unter Haftbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
7 Substanzgebrauch, Sucht und Ess/stress bei trans* und
nichtbinären Personen. 205
7.1 Die Arbeit a