Zwischenstaatliche Konflikte über die Anwendung nationalen Kartellrechts auf länderübergreifende Sachverhalte sind ein oft erörtertes Problem des internationalen Wirtschaftsrechts. Neben der Darstellung der Rechtspraxis in den USA, in Deutschland und in der EG beschreibt der Verfasser Jurisdiktionskonflikte anhand von Fallbeispielen. Eine Analyse amerikanischer Gerichtsentscheidungen zeigt, daß der «judicial interest balancing approach» gegenüber der herkömmlichen «effects doctrine» in der gerichtlichen Praxis nicht zu einer besseren Berücksichtigung von Jurisdiktionsinteressen anderer Staaten geführt hat: Entscheidend zur Bestimmung der Reichweite von Jurisdiktionsgewalt bleiben nach wie vor die Auswirkungen restriktiven Verhaltens auf den Inlandsmarkt. Demgegenüber bieten internationale Regelwerke bzw. bilaterale Abkommen bessere Möglichkeiten der Konfliktverminderung.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45234-9 (9783631452349)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Michael Tepaß wurde 1960 in Oberhausen geboren. Er studierte Rechtswissenschaft in Gießen, Speyer und Madison, Wisconsin. Erstes Staatsexamen 1987, LL.M. (Wisconsin) 1989, zweites Staatsexamen 1991. Während des Referendariats war er Mitarbeiter an den juristischen Fachbereichen in Gießen und Köln. Promotion in Gießen 1992. Seit 1991 ist er als Rechtsanwalt in Köln tätig.
Aus dem Inhalt: Auswirkungsprinzip in den Rechtsordnungen der USA, Deutschlands und der EG - Zwischenstaatliche Konflikte über die Inanspruchnahme extraterritorialer Jurisdiktionsgewalt-Fallstudien - Strategien zur Lösung zwischenstaatlicher Jurisdiktionskonflikte.