Das erstmalige Auftreten von psychischen Kampf- und Erschöpfungsreaktionen, die man heutzutage im weitesten Sinne als Gefechtsstress bezeichnet, lässt sich nicht genau bestimmen. Bereits im Altertum wurden schon viele Symptome beschrieben, die man heute der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zuordnen könnte. Die psychische Kampfreaktion spielte in fast allen Konflikten eine Rolle und stellt ebenso wie bei zivilen Traumatisierungen eine normale Reaktion des Individuums auf eine abnormale Situation dar. Im militärischen Einsatz werden Soldaten mit Tod, Verwundung und anderen Situationen, welche die menschliche Vorstellungskraft übersteigen, konfrontiert. Dies kann bei den Betroffenen traumatischen Stress auslösen. Nicht wenige von ihnen erkranken an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Aufgrund persönlicher Einsatzerfahrungen des Autors werden die Entstehung von Stress und Trauma im Zusammenhang mit kriegerischen Auseinandersetzungen vom Altertum bis zum heutigen Afghanistaneinsatz der Bundeswehr beschrieben. Am Beispiel ausgewählter Nationen, dabei mit Schwerpunkt der Bundeswehr, werden die einsatzvorbereitende Ausbildung analysiert sowie vorhandene Defizite aufgezeigt. Die Voraussetzungen, um im Einsatz zu bestehen und die Forderungen an eine gute Nachbereitung werden postuliert. Besonderer Schwerpunkt wird in diesem Buch auf die Darstellung der zu schaffenden angemessenen Rahmenbedingungen für einen militärischen Auslandseinsatz gelegt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2010
Universität der Bundeswehr München
Auflage
Sprache
Zielgruppe
Illustrationen
1
6 s/w Abbildungen, 1 farbige Abbildung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8300-5351-4 (9783830053514)
Schweitzer Klassifikation