Wörterbücher sind Kulturdokumente, die Menschen, Völker, Zeiten, Länder, Landschaften und Lebenswelten in einer bestimmten historischen Situation sprachlich widerspiegeln. Das Grimm'sche Wörterbuch als Kulminationspunkt der deutschen Lexikographie bildet den Ausgangspunkt dieser Studie. Vielmehr als um die Erforschung seiner Entstehungsgeschichte geht es dabei um seine interessante Vorgeschichte und um das Programm, das Jakob Grimm für das Deutsche Wörterbuch aufgestellt hat. Die vorliegende Untersuchung befasst sich ausserdem mit den Programmen von Grimms Vorgängern und dokumentiert somit die wichtigsten Glieder in der Entwicklungskette der deutschen Lexikographie: Ratichius (1630), Harsdörffer (1648), Schottel (1663), Leibniz (1690), Stieler (1691), Kramer (1700/02), Jablonski (1711), Frisch (1723), Steinbach (1725), Gottsched (1758), Eberhard (1795), schliesslich Adelung (1774) und Campe (1801).
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-906760-17-9 (9783906760179)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Stanislaw Piotr Szlek, geboren 1951 in Polen. 1971-1977: Studium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Krakow (PL) und Jena. 1977 Magister. 1978-1980 Promotionsstudium (Deutsch, Sprachwissenschaft und Slawistik) in Kiel. 1996 Habilitation an der Universität Bern. Lehr- und Forschungstätigkeit an Pädagogischen Hochschulen in Rzeszow (Polen) und in Kiel, an der Universität Kiel und seit 1982 an der Universität Bern. Forschungsschwerpunkte: Historiographie, Lexikographie, Semantik, Semiotik, Psycholinguistik und Kognitionsforschung.
Aus dem Inhalt: Eine wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung in Stichworten: 1. die lexikographische Vorgeschichte des Grimm'schen deutschen Wörterbuchs - 2. Grimms historische Programmatik - 3. die integrative Funktion als Ziel des Deutschen Wörterbuchs - 4. als Ergebnis eine Art Geschichte der deutschsprachigen Lexikographie bis Jacob Grimm.