in Denotat (Orte, Institutionen, Kunstwerke, sogar Personen) kann gleichzeitig über mehrere Eigennamen verfügen: Dresden (dt.), Drezda (ung.), Drázdany, (tsch.), Drezno (poln.), Drjezdzany (sorb.), Dresde (frz.) usw. Die Mehrnamigkeit von Denotaten entsteht einerseits - auf spontanem Wege - durch Kulturvermittlung oder Sprachenkontakte, im mehrsprachigen Umfeld und/oder an Sprachgrenzen, andererseits durch eine bewusste translatorische Tätigkeit. Den Untersuchungsgegenstand der Arbeit bildet diese "sprachbedingte Formverschiedenheit von Eigennamen" (Back 2002), die seit langem bekannt ist und zu den intensiv erforschten Gebieten der Onomastik gehört. Die Arbeit bietet einen Überblick über das Phänomen der Mehrnamigkeit im Sprachenpaar Deutsch-Ungarisch. Dabei wird auf der einen Seite auf historisch entstandene Namenpaare und die sprachlichen Abläufe der Namenintegration fokussiert, auf der anderen Seite auf die verschiedenen Verfahren bei der Wiedergabe von Eigennamen in Texten, d.h. durch Translation entstandene Namenäquivalente. Die Fragen der Namentranslation werden auch im Lichte einer empirischen Untersuchung vor Augen geführt. Schließlich wird vorgestellt, auf welche Art und Weise zweisprachig auftretende Eigennamen - im Sprachenpaar Deutsch-Ungarisch - in lexikographischen Werken, Namenbüchern und Namenlisten wiedergegeben werden.
Reihe
Studien zur Übersetzungswissenschaft
30
Thesis
Habilitationsschrift
2021
Károli-Gáspár-Universität
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
25
27 s/w Tabellen, 7 farbige Abbildungen, 25 s/w Abbildungen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-339-12498-2 (9783339124982)
Schweitzer Klassifikation