Die aktuelle Debatte um den Umgang mit Raubkunst aus kolonialen Kontexten ist nicht neu. Seitdem Objekte aus ehemals kolonisierten Gebieten nach Europa gebracht wurden, gibt es Rückgabeforderungen. In den 1970er Jahren gelangten solche Forderungen über die UN-Generalkonferenz ins Auswärtige Amt. Parallel dazu sahen sich mehrere deutsche Museen mit konkreten Restitutionsinteressen, etwa zu den »Benin-Bronzen« aus Nigeria, konfrontiert. Auf den Spuren von Museumsfachleuten, Journalist*innen und Spitzenpolitiker*innen rekonstruiert Anna Valeska Strugalla, wie die Restitutionsfrage vom außenpolitischen Problem zur entwicklungspolitischen Chance umgedeutet wurde und weshalb die intensive Debatte plötzlich an Bedeutung verlor.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2023
Eberhard Karls Universität Tübingen
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 221 mm
Breite: 143 mm
Dicke: 25 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-7343-2 (9783837673432)
Schweitzer Klassifikation