Wenig wurde bislang über die erkenntnistheoretische Fundierung der Grounded Theory in der pragmatischen Sozialphilosophie und die daraus resultierenden Konsequenzen für das Verständnis der methodologischen Konzeption wie der praktischen Verfahren geschrieben. Der Band schließt diese Lücke, indem das Erkenntnismodell, ausgehend von den Arbeiten von C.S. Peirce, J. Dewey, G.H. Mead und W. James, vorgestellt und den Spuren nachgegangen wird, die dieses Modell als Geltungsbegründung in der Methodologie der Grounded Theory hinterlassen hat. Dabei geht der Text auch auf die gravierenden methodologischen Unterschiede zwischen der von Anselm L. Strauss geprägten und der von Barney G. Glaser vertretenen Variante von Grounded Theory ein und beschäftigt sich mit wesentlichen Weiterentwicklungen einer pragmatistischen Grounded Theory im Kontext postmodernen Denkens. Die vorliegende, vierte Auflage schließt zudem den aktuellen Diskurs um die Etablierung ansatzübergreifender Gütekriterien qualitativen Forschens an die Grounded Theory-immanenten Strategien zur Qualitätssicherung an. Forschende erhalten damit eine wertvolle Argumentationshilfe für die Legitimation ihrer empirischen Designs.
Reihe
Auflage
4. Aufl. 2021, vollständig überarbeitete und erweiterte
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Zielgruppe
Illustrationen
8
8 s/w Abbildungen
VIII, 144 S. 8 Abb.
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 9 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-658-24424-8 (9783658244248)
DOI
10.1007/978-3-658-24425-5
Schweitzer Klassifikation
Prof. Dr. Jörg Strübing lehrt Soziologie und qualitative Methoden und Methodologien an der Eberhard Karls Universität Tübingen.