Rechte Parteien haben in den letzten 45 Jahren auf europäischer Ebene an Zuspruch gewonnen: Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament von 1979 bis 2024 ist ein steiler Aufstieg der Rechtsaußenparteien zu beobachten. Die Analyse behandelt den genauen Verlauf der dramatischen Rechtsentwicklung, die Ergebnisse der rechtsextremen und rechtskonservativen Parteien bei den einzelnen Wahlen, insbesondere die Anzahl, die Stärke, den Herkunftsstaat und die Ideologie der erfolgreichen Parteien. Der Autor identifiziert globale Ursachen für den Rechtstrend und diskutiert, wie groß das Potenzial dieser Parteien ist, die Demokratie und die Einigung Europas zu stören.
Rezensionen / Stimmen
In den letzten Jahrzehnten konnten in vielen europäischen Ländern rechtsstehende Parteien große Wahlerfolge verbuchen. Welche externen und internen Gründe gibt es für diesen Rechtstrend? Welche Ideologie prägt diese Parteien, welchen Strategien folgen sie bei ihrem Vorgehen? Antworten auf diese und andere Fragen liefert eine neue Monographie von Richard Stöss, dem bekannten Berliner Parteien- und Rechtsextremismusforscher [...]. Er nimmt in seiner Analyse eine differenzierte Betrachtung vor, was bereits an der Kategorisierung der genannten Parteien erkennbar ist [...].
Armin Pfahl-Traughber, Endstation Rechts, 21. März 2025
Sprache
Verlagsort
Leverkusen-Opladen
Deutschland
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Für höhere Schule und Studium
Politik, Soziologie
Maße
Höhe: 211 mm
Breite: 152 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8474-3129-9 (9783847431299)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Prof. Dr. Richard Stöss, apl. Prof. i.R. für Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin
1. Einleitung: Problemstellung, Leitfragen und Untersuchungskonzept
2. Begriffsbestimmungen
2.1 Rechtskonservatismus als Brücke zwischen dem demokratischen Zentrum und dem Rechtsextremismus
2.2 Nationalismus und völkisches Gedankengut
2.3 Definitionen und weitere Erläuterungen
2.4 (Rechts-)Populismus als Analysekonzept
3. Zur Vorgeschichte: Völkischer Nationalismus und internationale Kooperation in der frühen Nachkriegszeit
3.1 Europaideologie
3.2 Politische Praxis
4. Die Modernisierung des Rechtsextremismus
4.1 Zum sozioökonomischen und politischen Wandel
4.2 Zum ideologisch-programmatischen Wandel
4.3 "Globalisierter" Rechtsextremismus
5. Vom Faschismus über den gemäßigten Rechtsextremismus zum Rechtskonservatismus. Exkurs zum italienischen Rechtsextremismus
5.1 Die Italienische Sozialbewegung
5.2 Die Nationale Allianz
5.3 Die Liga
5.4 Fazit
6. Die Bemühungen um eine einheitliche Euro-Rechte
6.1 Die Europawahlen 1979
6.2 Die Europawahlen 1984
6.3 Die Europawahlen 1989
6.4 Die Europawahlen 1994
6.5 Die Europawahlen 1999
6.6 Die Europawahlen 2004
6.7 Die Europawahlen 2009
6.8 Die Europawahlen 2014
6.9 Die Europawahlen 2019
6.10 Die Europawahlen 2024
7. Anatomie des Rechtstrends
7.1 Mandatszahlen und Mandatsanteile
7.2 Auswirkungen des Brexits
7.3 Ost-West-Vergleich
7.4 "Platzhirsche" und "Eintagsfliegen"
7.5 Fraktionsbildung
7.6 Konsens und Dissens
7.7 Politische Einflussmöglichkeiten
8. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse, Diskussion und einige Schlussfolgerungen
Anhang
Literatur
Abkürzungen für nationale und europäische Parteien und für Fraktionen im Europaparlament
Register (Parteien und Fraktionen)