Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) sieht Hilfen zur Erziehung durch ambulante und teilstationäre Betreuungsformen in der Familie, durch Erziehung in Pflegefamilien sowie durch Heimerziehung vor. Der angemessene Ausbau familialer Hilfeansätze ist ein Dauerthema der Jugendhilfe. Entsprechend hat eine Reihe von Jugendämtern auf derartige Schwerpunkte kommunaler Infrastruktur der Erziehungsangebote hingewirkt. Besteht aber wirklich ein Zusammenhang zwischen erreichtem Umbau der Erziehungshilfe und Höhe der Heimquote, also dem Umfang der Heimerziehung im Verhältnis zur altersgleichen Wohnbevölkerung?
Dieser Fragestellung geht die hier vorgestellte empirische Untersuchung nach, die auf Fallzahlen sämtlicher 87 Jugendämter in Westfalen-Lippe basiert. Sie belegt, dass bei einer differenzierten Betrachtung nach Altergruppen bei einer Reihe von Jugendämtern ein solcher Umbau der Erziehungshilfen nicht nur möglich war, sondern für diese Jugendämter entsprechende Veränderungen - auch mit Erfolgen unter Kostenaspekten - sichtbar werden.
Reihe
Auflage
Sprache
Gewicht
ISBN-13
978-3-7799-1870-7 (9783779918707)
Schweitzer Klassifikation