Warum sind an der Loggia des Dogenpalastes zwei Säulen blutrot eingefärbt? Warum würde kein Venezianer freiwillig zwischen der Markus- und der Theodorus-Säule hindurchgehen? Wer weiß schon, dass die Richter der Adelsrepublik gewählte Patrizier ganz ohne juristische Ausbildung waren? Und dass im Fall einer Straftat kein Unterschied gemacht wurde zwischen Adel und Volk, ja dass sogar die Dogaressa auf die Anklagebank kommen konnte? Palazzi und Kirchen, Straßen und Brücken - viele von ihnen erzählen direkt oder indirekt von juristischen Entscheidungen, hoheitlichen Anordnungen oder ungesühnten Verbrechen. Auf deren zahlreiche Spuren führt dieses kleine, schön bebilderte Vademecum für Juristen, Rechtsinteressierte und Venedig-Reisende: ein nicht ganz alltäglicher Reiseführer durch eine der zauberhaftesten Städte der Welt.
Rezensionen / Stimmen
"Auch über Anti-Luxus-Gesetze, das Geheimnis der Hausnummerierung (gibt es eines?), die beiden Machtzentren, der Rialto und das Arsenal schreibt Barbara Sternthal. Der "Venedig-Führer für Juristen" ist also ein "Venedig-Führer durch die Justiz", anschaulich geschrieben und voller interessanter Details über das Leben und die Organisation der Serenissima." (reisemosaik.at April 2023, Peter Krackowizer - Journalist) "(.) ein Blick auf die Stadt aus einem ganz anderen Winkel." (Kurier, 11.12.2010, Jennifer Bendele)"Andere faszinierende Spaziergänge durch venezianische Gewölbe beschreibt dieses ausgefallene Büchlein (.)." (Börsen-Kurier v. 23.12.2010, Christiane Lászlo)
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Juristen, Venedig-Reisende
Illustrationen
Gewicht
ISBN-13
978-3-214-00502-3 (9783214005023)
Schweitzer Klassifikation
Barbara Sternthal, geboren 1961, promovierte an der Universität Wien, ist freischaffende Autorin, Übersetzerin und Redakteurin. Bisher verfasste sie eine Reihe von Reiseführern, Beiträge zu Kunst und Kultur sowie Biografien über Gustav Klimt und Sigmund Freud. Sie lebt in Wien und so oft wie möglich in Venedig.