»Ich kenne meinen Vater nicht.« Nur diesen einen Satz hat Nina, Ende dreißig, von ihrer Mutter gehört, als sie sich das letzte Mal begegnet sind. Nun ist die Mutter tot, und Nina kehrt in ihren Heimatort St. Georgen an der Gusen im oberösterreichischen Mühlviertel zurück, um gemeinsam mit ihrer betagten Großtante Resl eine Nacht lang Totenwache zu halten. Am Sarg der Mutter will Nina, die unter dem Schweigen und der Gefühlskälte ihrer Familie ein Leben lang gelitten hat, endlich Klarheit über ihre Herkunft. Ein Ringen um die Wahrheit entspinnt sich zwischen den beiden so ungleichen Frauen, bis sich nach und nach eine bewegende Familiengeschichte entfaltet, die auf tragische Weise mit Geschehnissen aus der NS-Zeit verbunden ist.
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ISBN-13
978-3-95890-529-0 (9783958905290)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Barbara Stengl, geboren 1973 in Graz, studierte Theater- und Medienwissenschaften, Politik und Psychologie in Zürich und Erlangen. Nach Stationen im Verlagswesen und in der Erwachsenenbildung, arbeitet sie seit über 15 Jahren als Theaterpädagogin, Regisseurin und Journalistin. Sie ist Autorin mehrerer Theaterstücke und Kinderbücher. Für ihren ersten Roman "Ich sehe was, was du nicht siehst" erhielt sie den Werkbeitrag des Kantons Zürich. Barbara Stengl ist Mutter zweier erwachsener Kinder und lebt in der Schweiz.