Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht ein in der Praxis bislang weitgehend unbekannter Typ von Qualitätsregelkarten, die sogenannte EWMA-Karte (EWMA = Exponentially Weighted Moving Average). Bei EWMA-Karten, die eine leistungsfähige Alternative zu den industrieüblichen gedächtnislosen Shewhart-Karten darstellen, werden ältere Stichprobenbefunde mit exponentiell abnehmendem Gewicht bei der Entscheidung über die Notwendigkeit einer Prozeßkorrektur berücksichtigt. Neben der Vorstellung der bekannten einspurigen EWMA-Karten wird eine zweispurige EWMA-Karte präsentiert, die die gleichzeitige Überwachung der Prozeßlage und Prozeßstreuung ermöglicht. Nach einem Sensitivitätsvergleich zwischen EWMA- und Shewhart-Karten bei meßfehlerfreien Daten wird auch untersucht, wie der Leistungsvergleich bei meßfehlerbehafteten Daten ausfällt. Es zeigt sich, daß es sowohl bei Abwesenheit als auch bei Präsenz von Meßfehlern häufig sinnvoller wäre, die üblichen Shewhart-Karten durch EWMA-Karten zu ersetzen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-32467-7 (9783631324677)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Dietmar Stemann wurde 1966 in Werl geboren. Er studierte Statistik mit Nebenfach Informatik an der Universität Dortmund. Ab 1992 war er an der FernUniversität Hagen beschäftigt. Dort war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie tätig. Die Promotion erfolgte 1997.
Aus dem Inhalt: Arbeitsweise einer Qualitätsregelkarte - Qualitätsregelkarten des Shewhart- und EWMA-Typs - Effekte von Meßfehlern auf die Arbeitsweise von Qualitätsregelkarten - Sensitivitätsvergleiche von Shewhart- und EWMA-Qualitätsregelkarten.