Zunehmend wird die Besorgnis laut, dass die Grundrechtsdogmatik im Zuge einer «Hypertrophie der Grundrechte» jegliche Transparenz und Verständlichkeit zu verlieren droht. Die Grundrechtsdiskussion muss in sachlicher und terminologischer Hinsicht übersichtlicher werden. Hierzu will dieses Buch beitragen. Es fragt vorrangig nach dem juristischen Regelungsgehalt der Freiheitsgarantien. Können die grundgesetzlichen Freiheitsrechte wirklich so viele unterschiedliche normative Funktionen erfüllen, wie man heute oft meint? Unter diesem Blickwinkel werden schwerpunktartig verschiedene dogmatische «Modelle» analysiert und verglichen. Durch die kritische Strukturierung der bisherigen Grundrechtsdebatte soll eine Basis für den Fortgang der Diskussion - etwa zur Frage nach «der» verfassungsmässigen Grundrechtstheorie - geschaffen werden.
Rezensionen / Stimmen
«Die äußerlich und inhaltlich gewichtige Arbeit ragt weit über das Durchschnittsniveau staatsrechtlicher Dissertationen hinaus. Sie versucht, einer ungewöhnlich komplexen und diffusen Thematik Herr zu werden ... Dieser Versuch, der analytische Kraft, systematisches Geschick, Belesenheit, Einfühlungsvermögen und Phantasie voraussetzt, ist der Verfasserin glänzend gelungen.» (Hans Heinrich Rupp, Archiv des öffentlichen Rechts)
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8204-9686-4 (9783820496864)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: U.a. Freiheitsgarantien, Institutsgarantien und institutionelle Gewährleistungen in der liberalen Grundrechtskonzeption - Die Rechtsprechung des BVerfG zu den Freiheitsgarantien als objektiven Wertentscheidungen - Institutionelles und organisationsrechtliches Grundrechtsverständnis (Scheuner, Häberle, Ridder, Rupp u.a.).