Die Mittel und Verfahren für die Gliederung von Texten in Einheiten werden seit den Anfängen von Text- und Gesprächslinguistik kontrovers diskutiert. Die vorliegende Arbeit führt die Ergebnisse verschiedener Forschungsrichtungen zusammen und vergleicht anhand zahlreicher detaillierter Beispielanalysen die Gliederung geschriebener und gesprochener Texte (verschiedener Text- bzw. Gesprächssorten): Auf der Grundlage des Nähe/Distanz-Konzeptes werden für beide medialen Varietäten die Gliederungsressourcen (syntaktisch, lexikalisch-semantisch, prosodisch usw.) und die Gliederungseinheiten (Ellipse, Satz, Absatz; Äußerungseinheit, Turn usw.) systematisch aufeinander bezogen. Vorgestellt wird ein Beschreibungskonzept, das auch den Einfluss pragmatischer Faktoren auf die Äußerungsgestaltung ("pragmatische Syntax") konsequent berücksichtigt.
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ISBN-13
978-3-11-180346-3 (9783111803463)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor ist Privatdozent für Neuere Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität des Saarlandes.
Aus dem Inhalt I. Grundlagen Vorgehen, Materialgrundlage und Transkription Einleitung Forschungsgrundlagen II. Textgliederung unter Bedingungen kommunikativer Distanz Grammatisch-syntaktische Textgliederung: Das Satzformat als (erwartbarer) Normalfall Inhaltlich-thematische Textgliederung: Der Absatz Lexikalische Textgliederung Typographische Textgliederung: Visuelle Textgestaltung Ikonische Textkonstitution und Textgliederung als Sonderfall III. Textgliederung unter Bedingungen kommunikativer Nähe Die Vielfalt der Ansätze und die Frage nach der Gliederungseinheit Grundlagen eines Gliederungskonzeptes Konstruktionsschemata zur Bildung von Turnkonstruktionseinheiten Signalisierungssysteme zur Begrenzung von Turnkonstruktionseinheiten Höreraktivitäten und Textgliederung IV. Bilanz