Die Arbeit untersucht die datenschutzrechtliche Zulässigkeit des Einsatzes von Whistleblowing-Systemen in Unternehmen. Dabei beantwortet sie auf Grundlage verfassungsrechtlicher und internationaler Bezüge aktuelle Fragen des Arbeitnehmerdatenschutzes. Im Vordergrund steht die Prüfung der datenschutzrechtlichen Rechtfertigung des Einsatzes von Whistleblowing-Systemen über die Instrumente der Einwilligung, der Betriebsvereinbarung sowie über gesetzliche Erlaubnistatbestände. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung des Konflikts zwischen dem datenschutzrechtlichen Auskunftsrecht und dem Bedürfnis des Whistleblowers nach Anonymität. Zur Lösung wird der Einsatz eines Daten-Treuhänders vorgeschlagen. Die Arbeit schließt mit dem Entwurf einer gesetzlichen Regelung des Whistleblowings.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2012
Münster (Westfalen), Univ.
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-64100-2 (9783631641002)
Schweitzer Klassifikation
Verena Karen Steigert studierte Rechtswissenschaften an der Universität Münster. Sie war als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der zivilrechtlichen Abteilung des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität Münster tätig.
Inhalt: Datenschutzrechtliche Rechtfertigung des Einsatzes von Whistleblowing-Systemen (Einwilligung, Betriebsvereinbarung, gesetzliche Erlaubnistatbestände) - Konflikt zwischen datenschutzrechtlichem Auskunftsrecht und Bedürfnis nach Anonymität des Whistleblowers - Lösungsvorschläge z.B. Treuhand-Modell - Entwurf einer Regelung des Whistleblowings im BDSG.