Die Rahmenbedingungen für unternehmerische Aktivitäten haben sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Allein die zunehmende Verflechtung der Weltwirtschaft und der intensivierte Eintritt in das Informationszeitalter fordern ein stärker risikoorientiertes Management, höhere Transparenz sowie die wertorientierte Steuerung des Unternehmens. Das setzt ein konsequentes Chancen- und Risikomanagement voraus. Dennoch zeigt sich in unterschiedlichen Veröffentlichungen und Befragungen, dass die Einrichtung und die Ausgestaltung von Risikomanagementsystemen in der Praxis von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken noch unterentwickelt sind, obwohl viele Unternehmen das Thema Risikomanagement für wichtig und notwendig erachten. Ein Grund für die bisher wenig vorhandenen bzw. nicht angemessen implementierten Risikomanagementsysteme liegt darin, dass es bisher keine konkreten Vorgaben zu der Ausgestaltung eines angemessenen und wirksamen Risikomanagementsystems gibt. Anders verhält es sich bei Kreditinstituten. Diese müssen aufgrund gesetzlicher Vorgaben über angemessene und wirksame Risikomanagementsysteme verfügen. Die Anforderungen zur Ausgestaltung des Risikomanagements von Kreditinstituten werden dabei insbesondere durch den § 25 a Abs.1 KWG definiert, der durch die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) konkretisiert wird.
In der Arbeit wurde daher der Frage nachgegangen, ob die Regelungen zum Risikomanagement von Kreditinstituten grundsätzlich auf Logistikprozesse in Unternehmensnetzwerken übertragbar sind - und wenn ja, wie ein Logistik-Risikomanagementsystem für Unternehmensnetzwerke ausgestaltet sein sollte.
Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Risikomanagement, Logistik, Unternehmensnetzwerke und Kreditinstitute sowie an Analysten, Unternehmensberater und Führungskräfte im Risikomanagement.
Thesis
Dissertationsschrift
2009
Universität Kassel
Sprache
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Risikomanagement, Logistik, Unternehmensnetzwerke und Kreditinstitute sowie an Analysten, Unternehmensberater und Führungskräfte im Risikomanagement.
Illustrationen
6
11 Schaubilder, 6 s/w Tabellen
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 16 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89936-874-1 (9783899368741)
Schweitzer Klassifikation
Zahlja Steiff hat bis 2003 an der Universität Dortmund Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert. Nach dem Abschluss als Diplom-Ökonomin war sie von 2003 bis 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FernUniversität in Hagen am Lehrstuhl Organisation und Planung von Prof. Dr. Ewald Scherm tätig. Von 2006 bis 2009 promovierte sie extern am Lehrstuhl Produktionswirtschaft und Logistik der Universität Kassel bei Prof. Dr. Richard Vahrenkamp.
1 Einleitung und Gang der Untersuchung
1.1 Ausgangssituation
1.2 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
1.3 Aufbau der Arbeit
2 Charakterisierung von Unternehmensnetzwerken
2.1 Begriff und Eigenschaften von Unternehmensnetzwerken
2.2 Logistik in Unternehmensnetzwerken
2.3 Institutionenökonomische Betrachtung von Unternehmensnetzwerken
2.4 Verhaltenswissenschaftliche Betrachtung von Unternehmensnetzwerken
3 Risikomanagement von Kreditinstituten
3.1 Begriff Risiko und Risikomanagement
3.2 Aufgaben und Funktionen von Kreditinstituten
3.3 Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel I und Basel II)
3.4 Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)
3.5 Risikomanagement von Kreditinstituten
4 Risikomanagement in der Logistik von Unternehmensnetzwerken
4.1 Logistik-Risiken von Supply Chains
4.2 Methoden und Instrumente
4.3 Anforderungen an ein Risikomanagementsystem in der Logistik von Unternehmensnetzwerken
5 Empirie: Risikomanagement in der Praxis
5.1 Frageblock: Risikomanagement
5.2 Frageblock: Logistikleistungen und -prozesse
5.3 Frageblock: Schadensfallmanagement
5.4 Frageblock: Versicherungsmanagement
5.5 Frageblock: Notfallmanagement
5.6 Zusammenfassung der Ergebnisse
6 Handlungsempfehlungen für das Risikomanagement in Unternehmensnetzwerken
6.2 Modulare Struktur eines Logistik-Risikomanagementsystems
6.3 Prüfschema für Analysten
7 Zusammenfassung